Was schreibt man zu einem Spiel, welches am Ende mit 5455:5455 unentschieden gestaltet werden konnte? Man landet schnell bei Wörtern wie „hätten alle ihre Leistung zu 100% abrufen können“ oder „wäre doch dies…“. Auch „wenn doch nicht das…“ hört man dann öfters. Schaut man sich aber den Spielverlauf objektiv an, müssen man glücklich darüber sein, noch den EINEN Punkt aus Sprotta entführt zu haben.
Es war der vorgezogene fünfte Spieltag, für dessen Möglichkeit der Verlegung wir den Sportfreunden aus Sprotta nochmals herzlich danken möchten. Zu Beginn starteten Daniel Höring und Lutz Möckel, der nach seiner Zwangspause wieder im Team war, das Spiel für Mehltheuer. Daniel konnte sich nach verhaltenem Start (456) deutlich steigern und brachte am Ende sehr gute 955 Kegel zu Fall.
Bei Lutz wechselten sich Licht und Schatten quasi mit jedem Wurf ab. Mal eine tolle Gasse, dann wieder die altbekannte Mitte und so weiter und so weiter. Mit einem etwas konstanteren Gassenspiel, hätte er durchaus in die Regionen 930-940 spielen können, bewies aber dennoch Moral und Kampfgeist und erspielte sich gute 894 Kegel.
Mit 57 Kegel Vorsprung übergaben sie an die Paarung Thomas Großer/Daniel Beier, die den Vorsprung leider nicht verteidigen konnte. Thomas wurde ein wenig Opfer des selektiven Anlaufbereichs in Eilenburg. Durch den unsicheren Anlauf fand er nie richtig ins Spiel und musste sich am Ende mit 879 Kegel zufrieden geben.
Daniel begann sein Spiel, wie schon im Landespokal, wieder sehr gut. Er wechselte mit 480 Kegeln die Bahnen aber konnte sein Niveau leider nicht bis zum letzten Wurf halten. Er fand keine richtige Einstellung zu den Bahnen 1 und 2 und musste so sein Spiel bei ordentlichen 902 Kegeln beenden.
Durch die guten Resultate von Sprotta im Mitteldurchgang (924 und 927) gingen Alexander Kelz und Dirk Lorenz mit 13 Kegel Rückstand auf die Bahn. Eigentlich kein großes Problem möchte man meinen, wenn man die Qualität der beiden Spieler kennt. Leider erwischte es Dirk mit dem Anlauf noch schlimmer als Thomas und er musste nach 130 Wurf durch Florian Lamprecht ersetzt werden. Das Duo erspielte in Summe 839 Kegel.
Der Rückstand der Mehltheurer betrug im Schlussdurchgang durchweg um 50 Kegel, mal 10 mehr mal 10 weniger. So auch vor dem letzten Spiel ins Abräumen, hier waren es dann 51. An das was dann geschah, hatten wohl nur größte Optimisten geglaubt. Mit fantastischen 115 Räumern sicherte Alexander noch den Punkt für Mehltheuer. Dadurch konnte er auch den Tagesbestwert von 986 Kegel für sich verbuchen.
Letztendlich ein glücklicher Punktgewinn für die Mannen aus dem Vogtland. Ob daraus ein wichtiger Punktgewinn wird oder vielleicht doch eher ein Punktverlust, dass wird der weitere Saisonverlauf zeigen.
Bereits kommendes Wochenende zählen im Heimspiel gegen Auerbach wieder nur 2 Punkte.
Die Begegnung beginnt am 12.10.13 13 Uhr. |