News [last update: 26.11.2024 - sitemaker ]


Dramatik pur im Oberland - Mehltheuer III verliert hauchdünn
 

Am vergangenen Sonntag trat die 3. Männermannschaft der SG Grün-Weiß Mehltheuer erneut auswärts an – diesmal im Herzen des vogtländischen Musikinstrumentenhandwerks. Die Gastgeber der Spielgemeinschaft Erlbach/Markneukirchen standen bereits seit Saisonbeginn an der Tabellenspitze. Mit starken Leistungen auf ihrer heimischen Zwei-Bahnen-Anlage war klar: Nur eine geschlossene Mannschaftsleistung würde reichen, um Punkte aus dem Oberland zu entführen.

Den Auftakt machte Philipp Becker. Mit einer soliden Vorstellung sicherte er sich in drei Sätzen zwei Satzpunkte. Doch im letzten Durchgang musste er sich dem starken Ersatzspieler Frank Eschenbach geschlagen geben. Grün-Weiß büßte hier 40 Holz ein und verlor den Mannschaftspunkt knapp. Dennoch war das Ergebnis von 591 : 563 ein respektabler Auftakt für die Gäste.

Nun war es an Max Kuhr, den Rückstand zu minimieren. In gewohnt starker Manier begann er die Begegnung und setzte sich bereits nach zwei Bahnen deutlich von seinem Gegenspieler ab. Mit drei Satzpunkten in drei Durchgängen war der Mannschaftspunkt früh gesichert. Zwar konnte der Kontrahent am Ende noch etwas Boden gutmachen, doch das Resultat von 534 : 562 brachte Grün-Weiß den ersten Matchpunkt ein.

Nach zwei Partien war die Reset-Taste gedrückt worden. Mit einem Zwischenstand von 2:2 ging Christian Lorenz auf die Bahn. Bereits hier zeigte sich, wie eng es an diesem Tag werden würde. Was folgte, war ein Spiel wie eine Achterbahnfahrt ohne Sicherheitsgurte. Jeder Satz wurde in den letzten Würfen entschieden. Lorenz startete souverän und entführte Holz aus dem gegnerischen Lager. Im dritten Durchgang verlor er kurzzeitig den Anschluss, um dann im finalen Satz nocheinmal aufzublühen und das Duell noch zu drehen. Am Ende reichte ein einziges Holz für den Mannschaftspunkt – ein Kraftakt, der mit 560 : 569 für Grün-Weiß endete.  Hier gibt es einen Smileystempel für die Nervenstärke in das Hausaufgabenheftchen von Lorenz.  Zur Halbzeit standen somit drei gute Ergebnisse auf dem Papier, die den Sieg in greifbarer Nähe hielten.

Als vierter Spieler trat Christian Kühnel an. Auch seine Begegnung war an Dramatik kaum zu überbieten. Der erste Satzpunkt schien schon verloren, als Kühnel plötzlich zwei perfekte Neuner spielte und mit nur einem Holz gewann. Auch den zweiten Satz entschied er für sich, knapp gefolgt von seinem Gegner. Im dritten Satz hatte er die große Chance, den Mannschaftspunkt frühzeitig zu sichern: Drei Holz ins volle Bild hätten gereicht, doch es wurden nur zwei. Ganz bitter kam es, als der Gegner die Partie im letzten Durchgang drehte und sich dabei den Punkt in letzter Sekunde an sich riss. Mit einem Ergebnis von 554  :546 blieb das Duell denkbar knapp, doch Mehltheurer musste hier erneut Federn lassen.

Beim Stand von 2:2 und einem minimalen Vorsprung von nur einem Holz lag es an Toni Möckel, für mehr Luft nach unten zu sorgen. Trotz seiner guten Bahnkenntnisse fand der ehemalige Markneukirchener nur schwer ins Spiel. Doch mit Frust im Bauch ließ er im dritten Satz die Bombe platzen: Es hagelte Neuner, und Möckel erspielte sich einen deutlichen Vorsprung, den er auch im letzten Durchgang souverän verteidigte. Mit einem klaren 519 : 544 holte er den nächsten Punkt für die Gäste.

Der knappe Vorsprung reichte jedoch nicht aus, um den Sieg ins Ziel zu bringen. Im letzten Duell traf Peter Arnold auf den überragenden Stefan Wolf, den besten Spieler der Liga. Trotz einzelner starker Würfe konnte Arnold nicht mithalten. Mit einem deutlichen 601 : 511 sicherte Wolf den Gastgebern den Sieg und besiegelte die Niederlage der Grün-Weißen.

Der Wettkampf endete mit 5:3 Mannschaftspunkten und einem Gesamtholzstand von 3359 : 3295 für die Gastgeber.
Die dritte Männermannschaft der SG Grün-Weiß Mehltheuer bleibt von ihrer „Auswärtsspielallergie“ geplagt: Bereits sechs Tabellenpunkte gingen in der Fremde, nach langer Fürhung, im letzten Durchgang verloren.
Mit drei Siegen und drei Niederlagen rutscht das Team auf den fünften Tabellenplatz ab. Dennoch bleibt alles möglich, denn der Abstand zum Tabellenzweiten beträgt lediglich zwei Punkte.

Das erste Spiel der Rückrunde findet am zweiten Adventssonntag, dem 8. Dezember, in Mühltroff statt. Gegen diese Mannschaft konnte Grün-Weiß bereits das Heimspiel gewinnen – ein gutes Omen, um endlich auch auswärts wieder zu punkten.


 
Kuhr, Max - 25.11.2024
 
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