Im Heimspiel gegen den Mühltroffer SV sicherte sich die Zweite Männermannschaft mit einem 7:1 bei toller Stimmung den ersten Rückrundenderbysieg.
Zu Beginn gab es gleich einmal hart umkämpfte Duelle. Gerald Woith und Ersatzmann Matthias Krause (spielte für seinen Bruder Stefan) hatten mit Daniel Graewe bzw. Lars Popp kein Zuckerschlecken. Gerald fand heute auch nicht recht seinen Wurf, was ihm gegen Graewe zum Verhängnis wurde. Mit 567 : 586 bei einem 1,5:2,5 ging der erste Mannschaftspunkt an die Gäste. Matthias geriet trotz einer starken ersten Bahn erst einmal in Rückstand, gewann sich aber die restlichen drei Satzpunkte dank seines hervorragenden Kampfgeists. Gegen Popp stand es am Ende 3:1 bei 573:564.
Mit einem leichten Rückstand wurden heute Stefan Frauendorf und Ronny Seidl im Mittelpaar ins Rennen geschickt. Stefan war heute vor allem beim Spiel in die Vollen gut aufgelegt und konnte gegen Marcel Patzer alle vier Bahnen für sich entscheiden. Mit seinen respektablen 585:521 holte er auch entscheidende Zähler in der Kegelwertung heraus. Für Ronny war es heute wieder „das“ Spiel, da die Mühltroffer seine Ex-Teamkameraden sind. Gegen ihn wurde mit Jens Heerdegen kein zu unterschätzender Gegner gesetzt. Ronny startete zwar verheißungsvoll in sein Spiel, doch Heerdegen kämpfte sich zurück und ging vor der letzten Bahn in Führung. Ronny musste gewinnen und noch ein Paar Kegel herausholen. Gesagt – getan, er setzte sich beim 2:2 mit 572:551 noch recht deutlich durch.
Mit 3:1 Mannschaftspunkten als Zwischenstand ging heute ein neu formiertes Schlusspaar auf die Bahnen. Andy Spranger, sonst Stammstartspieler, leistete heute Stefan Großer Gesellschaft. Andys ungewohnte Position interessierte ihn jedoch so wenig, wie der Wasserstand vom Nil. Mit sensationellen Abräumern (242!) führte er seinen Gegner Marco Patzer förmlich vor. Mit drei siegreichen Wurfserien gewann er mit klasse 615:566. Stefan fand gegen Roy Zimmermann recht gut in die Partie, doch dann lief nicht mehr so viel zusammen. Nun war auch er in Zugzwang – 1:2 hinten und ein Paar Holz Rückstand. Auch wenn er beim Kegeln sich selber ein wenig im Weg war, konnte er zumindest die letzte Bahn noch gewinnen und sich den Mannschaftspunkt zurückerobern. Beim 2:2 lag er knapp mit 560:556 vorn.
Das Spiel hat der Bezeichnung „Derby“ alle Ehre gemacht, trotz des am Ende deutlich scheinenden Ausgangs. Bei toller Atmosphäre zum Sonntagnachmittag gab es wieder einige spannende Entscheidungen zu sehen, was wieder einmal eine Bestätigung für das internationale Wertungssystem ist.
Nächsten Sonntag (9 Uhr) wartet dann beim KSV Plauen das nächste Derby! |