Im Heimspiel der SG Grün-Weiß Mehltheuer II gegen den TSV Flöha 1848 konnte sich die Zweite nach dem Debakel letzte Woche in der Bezirksliga eindrucksvoll zurückmelden, zwar nicht durch außergewöhnliche Einzelergebnisse jedoch mit einer geschlossenen Mannschaftsleistung. Nach dem Spiel der „Neulinge“ hieß es 6:2 nach Punkten bei 3437:3244 erspielten Kegeln. Flöha ist ebenfalls neu in der Bezirksliga, stieg jedoch aus der Landesebene ab.
Das Startpaar wurde heute mit Gerald Woith und Andy Spranger besetzt, also wie immer. Beide lieferten sich mit Jürgen Schaarschmidt und Karsten Lindner jeweils ein Kopf an Kopf Duell. Gerald hatte seine Probleme mit dem Spiel in die Vollen, für ihn sehr untypisch. Dafür mauserte er sich heute mit 224 Abräumern zum heutigen „Räumerkönig“, was ihm am Ende dennoch gegen Schaarschmidt 1:3 (562:597) verlieren ließ. Andy zeigte auf heimischer Bahn mit 585 erneut eine ausgeglichene Leistung und bestätigt seine aktuelle Heimstärke. Er gewann 2:2 gegen Lindner (571).
Das Mittelpaar mit Stefan Krause und Stefan Großer bekamen bei einem Punktestand von 1:1 ein kleines Minus von 21 Zählern mit auf die Reise. Dies wandelte sich aber postwendend in ein Grün-Weißes Plus, da Krause sensationell (171!) begann. Nach zwei starken Bahnen verließen ihm dann aber das Glück und das letzte Quäntchen Fingerspitzengefühl, sodass er mit 573 ins Ziel kam. Sein Teamkamerad Großer startete verhaltener, konnte sich dann aber noch steigern. Durch zwei sehr gute Wurfserien konnte er sich erstmals mit 603 in die Liste der 600er eintragen und zugleich den Tagesbestwert erzielen. Die beiden Flöhaer Thomas Rinke (465) und Jens Rudolph (526) verloren 0:4 bzw. 1:3. Mehltheuer nun mit einem dicken Plus bei 3:1 Mannschaftspunkten.
Die Aufgabe für das Schlussduo Stefan Frauendorf und Ronny Seidl war nun klar: den Sieg nach Hause bringen! Ronny kam zwar nicht in die Nähe seines letzten grandiosen Heimauftritts, erzielte mit 567 dennoch eine respektable Leistung. Er gewann gegen Stefan Grundig (520) mit 3:1. Stefan war bis zur letzten Bahn gleichauf mit seinem Teamkamerad, hatte dann aber Probleme mit der finalen Räumerserie. Bei ihm blieb das Zählwerk bei 547 stehen. Sein Kontrahent Fred Lipski sicherte sich mit 565 drei gewonnene Bahnen und somit den zweiten Mannschaftspunkt für sein Team.
Vier gewonnene Duelle und knapp 200 Kegel mehr erzielt als die Gäste – eine souveräne Vorstellung der Zweiten in einer mehr als fairen Partie. Grün-Weiß behält mit den zwei Tabellenpunkten weiterhin das Zepter in der Bezirksliga in der Hand, gefolgt von Ellefeld. Nach einer Woche Verschnaufpause geht es dann mit dem Auswärtskampf beim Mitaufsteiger Hainichen weiter. PDF zum Artikel |