Auf das erste Aufeinandertreffen seit ein paar Jahren zwischen der SG Grün-Weiß Mehltheuer II und dem Mühltroffer SV waren alle Gemüter bereits vorher sehr gespannt. Erfahrungsgemäß erlebten alle Anwesenden bereits in den letzten Spielen gegeneinander packende Duelle – und so sollte es auch heute wieder werden.
Den Anfang machten quasi wie immer Gerald Woith und Andy Spranger. Gerald hatte heute mit Daniel Graewe eine schwierige Aufgabe, denn dieser zählt mit zu den konstantesten Mühltroffer Spielern. Beide lieferten sich auch ein spannendes Duell, jedoch nicht auf erhofftem Niveau. Gerald geriet zuerst 2:0 in den Rückstand, holte dann kräftig auf, scheiterte dann am Ende äußerst knapp mit 1,5:2,5 bzw. 510:513. Andy bekam es heute mit Roy Zimmermann zu tun. Beide lieferten sich ebenfalls einen klasse Kampf, wobei sich hier Andy am Ende mit einem 2:2 bei hervorragenden 574:560 Kegeln durchsetzen konnte. Zum Wechsel stand es 1:1 nach Punkten bei 11 Zählern Vorsprung für Grün-Weiß.
Im Mittelpaar konnte heute auch Ronny Seidl seine Saison an der Seite von Stefan Krause beginnen. Bei Ronny war es bis gestern Abend noch ungewiss ob er überhaupt schon fit genug nach einer auskurierten Verletzung ist. Des Weiteren liegt bei seiner Personalie eine gewisse Brisanz in der Luft, denn er lernte in Mühltroff das Kegeln und spielte bis zur Saison 12/13 mit den beteiligten Sportfreunden des MSV zusammen. Mühltroff stellte heute im Mittelpaar die beiden Patzer Brüder Marco und Marcel auf, wobei Marco auf seinen Ex-Teamkamerad traf. Nachdem Ronny den Start verschlief, gewann er zwei Bahnen sensationell. Am Ende stand es 2:2 unentschieden, jedoch 554:507 zu Gunsten des Grün-Weißen. Stefan hatte heute auch immer mal seine kleinen Problemchen mit der sehr schwer zu spielenden Bahn. Gegen Marcel ging es 1:3 aus, auch wenn er mit 530:523 die Nase in der Kegelwertung vorn hatte.
Zwischenstand: 2:2/+65 für Mehltheuer
Das letzte Drittel bestritt heute bei den Gästen erneut Stefan Frauendorf und Stefan Großer. Frauendorf startete furios gegen Lars Popp, hatte zwar dann einen Hänger, konnte sich aber am Ende doch deutlich mit 3:1 und 550:505 behaupten. Großer hatte währenddessen mit Jens Heerdegen kein leichtes Spiel. Seine gesamte Partie fand er nicht hundertprozentig seinen Wurf, sodass er gegen den stark aufspielenden Mühltroffer einen Punkt nach dem anderen abgab. Lediglich die letzte Bahn konnte er für sich entscheiden. Mit 538:573 zog er bei einem 1:3 deutlich den Kürzeren.
Endstand: 3:3!
Nun zählen die erspielten Einzelergebnisse der 6 Mehltheuerer. In dieser Disziplin lagen die Gäste mit 3256:3181 in Führung. Als Belohnung winkten noch zusätzliche 2 Mannschaftspunkte, sodass die Zweite letztendlich mit 5:3 siegte. Dabei muss man erwähnen, dass Mühltroff mit 13,5 Satzpunkten ganze 3 Bahnen mehr gewann als die Grün-Weißen. Dieses spannende Spiel machte seinem Namen als „Derby“ alle Ehre, was auch die zahlreich mitgereisten Fans begeisterte. Bereits nächste Woche steht mit dem Heimspiel gegen Plauen quasi das nächste „Derby“ auf dem Programm. PDF zum Artikel |