Für die Kegler aus Mehltheuer setzte es am Samstag eine 2:6 Heimpleite gegen den SV Leipzig 1910. Die beste Saisonleistung auf heimischer Anlage reichte dabei nicht gegen bärenstark aufgelegte Messestädter.
In altbewährter Formation starteten Lutz Möckel und Daniel Höring in den Wettkampf. Möckel (557) unterlag Jürgen Herrmann (610) 1:3. Den Spieß umdrehen konnte Höring, der seinerseits Ralf Jordan 4:0 von der Platte schickte und mit 657 Kegel einen neuen Einzelbahnrekord aufstellte. 1:1 nach Mannschaftspunkten und ein leichtes Plus in der Kegelwertung.
Anders als erhofft stellten die Gäste und nicht die Gastgeber im zweiten Durchgang die Weichen auf Sieg. In den Duellen traf Thomas Großer auf Timo Hartmann und Dirk Lorenz auf Michael Zimmer. Großer erging es ähnlich wie dem Leipziger Jordan. Sein Gegner Hartmann erwischte einen glänzenden Tag und schickte ihn bei 642 Kegel mit 0:4 von der Bahn. Ein überaus spannendes Duell lieferten sich Lorenz und Zimmer. Lorenz ging zweimal in Führung und musste jedes mal den Ausgleich hinnehmen. Im letzten Satz sicherte sich Michael Zimmer nicht nur den Satzpunkt, sondern konnte mit einer überragenden Leistung Lorenz auch noch in der Kegelwertung überholen. Beim 2:2 und 578:590 Kegel ging auch dieser Mannschaftspunkt auf das Konto der Gäste. 1:3 für den SV Leipzig.
Noch war die Messe nicht gelesen, doch auf Florian Lamprecht und Alexander Kelz wartete ein schweres Stück Arbeit. Für einen Sieg musste beide ihr Duell gewinnen und rund 70 Kegel Rückstand aufholen. Bereits ab dem ersten Satz zeigte sich, dass die Gäste keine Angriffsfläche mehr bieten werden. Kelz gewann sein Duell 3:1 gegen Andreas Herrmann. Lamprecht zog gegen Peter Bloß mit 1,5:2,5 den Kürzen. 2:4 für die Gäste.
Dem aufmerksamen Mitleser fehlt jetzt aber noch der zweite Bahnrekord. Diesen erzielten die Gäste als Mannschaft und setzten sich in der Kegelwertung mit 3498:3559 zum Endstand von 2:6 durch.
In der Tabelle zeichnet sich nun ein enges und spannendes Finale ab, denn die halbe Liga steckt im Abstiegskampf. Weiterhin auf dem 6. Platz liegt die SG Mehltheuer mit 16 Punkten, punktgleich auf dem 7. Platz Elsterwerda. Platz 8 und 9 mit jeweils 15 Punkten Auma und Senftenberg. Aber auch der 10. und vorletzte Platz Schönebeck mit 14 Punkten hat noch alle Chancen auf den Klassenerhalt.
Die Mehltheurer Kegler haben es noch selbst in der Hand. Mit einem Sieg oder Unentschieden im letzten Spiel beim TuS Leitzkau ist der Klassenerhalt in trockenen Tüchern. Selbst bei einer Niederlage und entsprechender Schützenhilfe von z.B. Leipzig ist der Klassenerhalt möglich. PDF zum Artikel |