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Sieger im Herzschlagfinale
 

Wie von beiden Seiten vorher angekündigt, boten die SG Grün-Weiß Mehltheuer sowie der ATSV Freiberg am 17. Spieltag einen an Spannung und Dramatik kaum zu überbietenden Wettkampf. Dieses Mal gab das Quäntchen Glück den Ausschlag zum 5:3 Erfolg der Vogtländer über die Bergstädter.

Noch vor den ersten Würfen gab es verwunderte Gesichter auf Seiten der Gäste zu betrachten, denn Lutz Möckel zog bei der Aufstellung zwei noch recht unbekannte Asse aus dem Ärmel. Andy Spranger und Stefan Krause aus der zweiten Mannschaft tauchten plötzlich in der Aufstellung für Thomas Großer und Florian Lamprecht auf.

Trotz dieser beiden Änderungen, das Startpaar blieb unverändert. Hier trafen Lutz Möckel auf Jan Fritzsch und Daniel Höring auf Heiko Wüstling. Möckel hatte im ersten und zweiten Satz mit einem bzw. vier Kegel das Nachsehen. Dann drehte er den Spieß herum und gewann knapp den 3. Satz. Im vierten und letzten Satz sahen alle Zuschauer den Mannschaftspunkt bereits auf Freiberger Seite, ehe Fritzsch einen kompletten Blackout zeigte und Möckel den vierten Satz förmlich schenkte. Nun stand es 2:2 nach Sätzen, der Mannschaftspunkt ging nach erspielten Kegeln von 554 zu 549 an Grün-Weiß. Ein Duell auf allerhöchstem Niveau lieferten sich Höring und Wüstling. Höring ging zweimal in Führung, Wüstling konnte immer wieder nachziehen. Auch bei diesem 2:2 ging der Mannschaftspunkt auf das Konto der Gastgeber, denn Höring setze sich äußerst knapp mit 602 zu 599 durch. Die Duelle lieferten Spannung bis zum Schluss, aber es sollte noch spannender und dramatischer werden.

Nun machten sich Dirk Lorenz und Andy Spranger ans Werk, weitere Punkte sollten her. Analog zu Daniel Höring gestaltet Lorenz seinen Wettkampf, er legte mit einem Satzgewinn vor, seiner Gegner Felix Wagner gleich zweimal aus. Letztendlich ging der Mannschaftspunkt aber an die Freiberger, denn Lorenz unterlag 583 zu 593. Ebenso spannend war das Duell Spranger gegen Andreas Liedke. Spranger lag bereits 0:2 im Hintertreffen, zündete im 3. Satz aber den Turbo und konnte sich nach erspielten Kegeln etwas von Liedke absetzen, die Entscheidung musste also im 4. Satz fallen und nur ein Sieg konnte den Mannschaftspunkt noch sichern. Spranger legte vor, konnte die vorzeitig Entscheidung aber nicht herbeiführen. Liedke zeigte ebenso Nerven, sichert sich aber mit 138 Holz das Unentschieden und einen halben Satzpunkt. Zwar erzielte Spranger bei 575:556 mehr Kegel als sein Gegner, der Mannschaftspunkt ging aber mit 1,5:2,5 auf das Konto der Gäste.

Da sich weder Heim noch Gastmannschaft in der Kegelwertung absetzen konnten, war Spannung im Anschluss vorprogrammiert, denn von Sieg über Unentschieden und Niederlage war Alles möglich. Die Aufgabe für Alexander Kelz und Stefan Krause lautete den Sieg einzufahren. Beide Duelle endeten eindeutig. Kelz unterlag dem trotz Krankheit überragenden Michael Hahn mit 589:647 und 0:4. 2:3 für Freiberg. Krause sicherte mit 576:526 und 4:0 das 3:3 nach den Duellen, auch der Freiberger Wechsel vor dem 2. Satz von Andreas Beger hinzu Ingolf Stein sollte dies nicht mehr ändern.

Die Entscheidung in der Kegelwertung fiel erst mit dem 119. Wurf. Entweder Kelz oder Krause mussten hier einen Neuner spielen um den Sieg zu sicheren. Kelz spielte einen sauberen Wurf in die Gasse, doch ein Kegel wehrte sich und blieb stehen. Nun lag es an Krause und wenn es einmal läuft im Keglerleben, dann läuft es eben. Er erspielte einen ebenso sauberen Wurf in die Gasse und wenig später blickte die Anzeige und zeigte den erhofften Neuner an, Wahnsinn. Der Jubel der einheimischen Fans und Zuschauer kannte nun keine Grenze mehr, während Kelz und Krause noch ihre letzten Würfe absolvierten.

Nachdem in letzten Heimspielen die Glücksgöttin oft ihre Hand schützend über die Gäste hielt waren nun einmal die Gastgeber dran und sind über diesen Sieg natürlich mehr als nur glücklich. Die Freiberger lieferten einen grandiosen Wettkampf, aber vielleicht war auch die kompaktere Leistung der Grün-Weißen ausschlaggebend.

In der Tabelle rangiert man weiterhin auf dem 6. Platz. Auch wenn man nun ein kleines Polster zur Abstiegszone hat, am kommenden Wochenende wird man in Rudolstadt wieder alles geben, um die beiden Punkte zu entführen.


 
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Lamprecht, Florian - 01.02.2015
 
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