Der 1.11. wird wohl den Spielern der zweiten Mehltheuerer Mannschaft wohl ewig in Erinnerung bleiben. So war zumindest der Gedanke in den Köpfen nach dem Nachholspiel gegen die Sportfreunde aus Reinsdorf. Vorher war eine gewisse Anspannung vorhanden, da beide Teams bisher ungeschlagen die Saison begannen. Nun aber zum Spielverlauf…
Das Spiel begannen, wie soll es im Regelfall auch anders sein, Gerald Woith und Andy Spranger. Beide ließen zwar erst einmal den Gästen den Vortritt, knüpften dann immer besser an ihre guten Leistungen der letzten Spiele an. Spranger gelang dies schon während der ersten Abräumer, spielte eine klasse zweite Bahn und wechselte auf seine zweiten 100 Wurf mit 509! Auch dabei ließ er sich nicht lumpen, scheiterte dann aber mit 984 doch an der magischen 1000er Grenze. Woith spielte solide und hatte seine Sternstunde dann auf der letzten Bahn, in welcher er sein Resultat auf 962 hochschraubte. Beide erspielten ein Plus von 108, wobei die Gäste mit 906 und 934 auch gute Leistungen anboten.
Im Mittelpaar folgte dann ein weiteres Highlight. Teamkapitän Stefan Großer stand heute sein Bruder Thomas zur Seite. Dieser gehört eigentlich zum Kader der ersten Mannschaft, war laut Sportordnung aber heute spielberechtigt (in deren letzten Punktspiel im Mannschaftsranking Platz 6 belegt). Er wechselte nach einer tollen zweiten Bahn mit glatt 500 auf seine letzten zwei Wurfserien. Auch hier hatte er kaum Probleme und erspielte sich somit 977. Sein Bruder gönnte sich nach einer super ersten Bahn eine kleine Verschnaufpause, zeigte dann aber eine klasse Restpartie. Mit knapp 500 auf die letzten 100 Wurf setzte er sich mit 985 in Front. Liebe Leser, bitte festhalten: Nach dem Mittelpaar war man mit 365 Zählern vorn, da beide Reinsdorfer nicht so richtig zurechtkamen und dann teilweise auch aufgaben.
Ja dieses Plus zu verspielen, wäre eine Meisterleistung. So versuchten Stefan Krause und Stefan Frauendorf ihr bestes, beide wollten sich im Teamresultat ja nicht lumpen lassen. Und dies gelang beiden sensationell. Frauendorf begann mit über 520 Kegeln, wechselte mit 770 auf die letzte Bahn, einfach nur klasse. Nach diesem Gewaltakt reichte seine Kraft am Ende dann nicht mehr ganz zur 1000, aber 992 können sich genauso sehen lassen. Krause hingegen legte in seiner zweiten Hälfte (auch über 500) noch einen ordentlichen Sprung nach oben hin. Mit 967 nun das 6. Traumresultat für sein Team. Aber auch die Gäste gaben mit Spfrd. Preißler noch einmal ein Achtungszeichen ab. Er erzielte wie Frauendorf 992 Punkte.
Nach der Schlussrechnung stand es nun fest: 5867 zu 5411. Eine solche Zahl hätte wohl keiner erwartet. Die Reinsdorfer haben dennoch eine respektable Leistung gezeigt, mit der man vorher auch mindestens gerechnet hat.
Aber das i-Pünktchen für diesen klasse Tag ist letztendlich noch ein neuer Mannschaftsbahnrekord. Mit 5867 erlöste man unsere Erste von ihrem alten Bestwert (5821) aus deren vergangenen Landesligaspielzeiten. Der neue Wert könnte eventuell auch für die Ewigkeit sein, da mit der fortschreitenden Umstellung des Spielsystems auf den 120-Modus ab der nächsten Saison voraussichtlich keine Wettkämpfe mehr über 200 Wurf ausgetragen werden.
Nun aber genug der guten Worte. Nächste Woche Sonntag folgt dann erneut ein Spitzenspiel auf heimischer Anlage gegen Adorf. Kommt es dann vielleicht zur Neuauflage des Aufstiegskrimis vom Februar 2013? PDF zum Artikel |