Im zweiten Auswärtsspiel der noch jungen Saison begab sich die SG Grün-Weiß Mehltheuer II zu den Sportfreunden des KSV TF Johanngeorgenstadt. Im hohen Erzgebirge ließ sich ein phänomenaler Erfolg von 5088 : 5345 zu unseren Gunsten verbuchen.
Das altbekannte Startpaar um Gerald Woith und Andy Spranger sorgte dabei für einen klasse Auftakt. Woith spulte eine Bahn nach der anderen auf hohem Niveau ab, vor allem in seinem Abräumerspiel (312). Auch Spranger kämpfte Bahn für Bahn, zwar mit vielen Höhen, aber auch wenigen Tiefen. Nach jeweils 4 Bahnen standen mit 900 bzw. 890 schon mal zwei klasse Ergebnisse an der Tafel.
Mit einem Plus von bereits 89 Zählern schickten sich nun Stefan Krause und Stefan Großer auf die Anlage um ebenfalls gute Ergebnisse einbringen zu können. Krause startete klasse, wurde dann plötzlich Opfer klimatischer Einflüsse: Bahn 1 und 2 sowie der Anlaufbereich schwitzten nun schlagartig! Sichtbar verunsichert ging es für ihn dann weiter, bis er bei seiner letzten Wurfserie noch einmal den Turbo zünden konnte und so auf 880 Kegel kam. Großer startete ausgewogen, steigerte sich auf seiner dritten Bahn noch einmal enorm und legte auf der letzten Bahn eine Bruchlandung hin. Am Ende standen dennoch gute 876 zu Buche. Der Vorsprung expandierte auf 150 Zähler.
Der Staffelstab wurde an Stefan Frauendorf und Florian Lamprecht weitergegeben. Frauendorf durchgehend auf hohen Niveau, erspielte sich auf den dennoch nicht leicht zu spielenden Johann‘städter Bahnen den Tagesbestwert mit 916 souverän. Der Name Lamprecht sollte den aufmerksamen Verfolger des Mehltheuerer Kegelgeschehen an dieser Stelle stutzig machen, da er ein Stammspieler der Bundesligamannschaft ist. Da er jedoch zu deren beiden ersten Wettspielen nicht anwesend war, darf er nach Sportordnung in der zweiten Mannschaft eingesetzt werden. Lamprecht nutzte die Chance und kam so zu einem zusätzlichen Vorbereitungsspiel für anstehende Bundesligaauftritte. Er steuerte mit 883 ein weiteres Topergebnis zur Wertung bei.
Bei einer solch mannschaftlich geschlossenen Leistung, bei der hinzukommend alle Gäste mehr erzielten als der beste Johann’städter, muss man schon einmal den Hut ziehen. Als kleines Andenken an diesen Tag durfte sich die Zweite in die Bahnrekordliste eintragen, da der alte Bestwert um über 80 Holz übertroffen wurde. Mit zwei Auswärtssiegen im Gepäck beenden wir vorerst unsere Erzgebirgsrundreise und treffen nächste Woche Sonntag (9.00 Uhr) auf heimischer Anlage auf Fraureuth II. |