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Grün-Weiß verpasst Pokalsensation denkbar knapp
 

Im lang erwarteten Pokalspiel gegen die Bundesligamannschaft des SKK FEB Amberg zieht die SG Grün-Weiß Mehltheuer denkbar knapp den Kürzeren und hat mit 3:5 das Nachsehen.

Da im Pokal das 120-Wurf Spiel mit internationalem Wertungssystem gespielt, ergeben sich für den geneigten Kegelsportfan doch verwunderliche Ergebnisse. 45 Minuten vor Spielbeginn musste der Gastgeber seine Aufstellung bekannt geben. Ab diesem Zeitpunkt hatten die Gäste 15 Minuten Zeit Ihre Spieler für die direkten Duelle gegen die Spieler der SG Mehltheuer zu setzen.

So bekam es Daniel Höring mit dem mehrfachen deutschen Meister und Weltmeister Jürgen Zeidler zu tun. Patrick Krieger setzten die Gäste gegen Lutz Möckel. Pro Paarung mussten nun 4 Sätze gespielt werden. Nach jedem gespielten Satz wurde dem Spieler mit dem höheren Ergebnis ein Satzpunkt zugesprochen. Der Spieler mit den meisten Satzpunkten erkämpfte somit einen Mannschaftspunkt. Bei Gleichstand in den Satzpunkten wurden die insgesamt erzielten Kegel des Spielers gewertet.

Lutz Möckel konnte gegen Patrick Krieger 2 Sätze und somit 2 Satzpunkte gewinnen. Da er 10 Holz mehr als sein Gegner erzielte, erspielte er den ersten Mannschaftspunkt für Grün-Weiß. Die Überraschung des Tages lieferte Daniel Höring. In überzeugender Manier rang er mit Jürgen Zeidler, einen der deutschen Spitzenathleten nieder und erreichte mit 3:1 Satzpunkten ebenfalls einen Mannschaftpunkt. Zur Freude der rund 50 Zuschauer führten die Vogtländer 2:0 gegen den Bundesligist.

Die nächste Paarung bildeten Lutz Frauendorf gegen Ernst Bogner und Daniel Beier gegen Andreas Schwaiger. Daniel zog mit 4:0 den Kürzeren. Im zweiten Satz unterlag er dem mehrfachen Weltmeister Andreas Schwaiger sehr knapp, um lediglich 1 Holz. Lutz Frauendorf musste sich mit einem 1:3 begnügen. Dabei wäre für Ihn ein Sieg gegen Ernst Bogner möglich gewesen, jedoch musste er den dritten Satz mit einem Holz und den Vierten mit 5 Holz abgeben. Leider konnten beide keinen Mannschaftspunkt erzielen und die Vilsstädter konnten zum 2:2 ausgleichen.

Im 3. und letzten Durchgang war nun für Spannung gesorgt. Hier trafen Alexander Kelz und Rainer Sattich, sowie Florian Lamprecht und Bastian Baumer aufeinander. Alexander fand über weite Strecken nicht zu seinem gewohnt sicheren Spiel. Er verlor mit 1:3 den erhofften Mannschaftspunkt an Rainer Sattich. Die Hoffnung auf die Sensation lebte jedoch weiter, denn Florian Lamprecht konnte Bastian Baumer mit 3:1 besiegen und den Mannschaftspunkt sichern.

Nun stand es nach 6 gespielten Duellen 3:3 und die Entscheidung musste über die Gesamtholzzahl der Mannschaften gefällt werden. Da die Gäste hier mit 3428:3448 die Nase vorn hatten, wurde den Oberpfälzern ein Bonus von 2 Mannschaftspunkten zugesprochen. Mit einer besseren Holzzahl wären diese Zusatzpunkte an die Gastgeber gegangen und man hätte das Duell als Sieger verlassen. Der Sieg wurde letztendlich durch 20 erspielte Kegel entschieden, welche die Gäste mehr erzielten als die Gastgeber.

In der Addition aller Mannschaftspunkte reichte es für die SG Grün-Weiß nicht zum erhofften Sensationssieg. Hätte in den Wochen zuvor aber jemand gesagt, man würde mit lediglich 3:5 statt 0:8 verlieren, so hätte man diesen Spielbericht wohl sofort unterschrieben. Nach dem gesehenen Spielverlauf ist ein kleiner Ärger sicherlich vorhanden, denn, wie die Gäste selbst zugaben, stand der 1. Bundesligist am Rande einer Niederlage beim Viertligist. Doch die Amberger konnten den Kopf noch einmal aus der Schlinge ziehen, denn in entscheidenden Momenten fehlte es den Gastgebern einfach an der nötigen Clever- und Coolness.

Alle Fans, Zuschauer und Spieler sahen eine überaus faire und vor allem spannende Begegnung. Auch die Gäste verweilten noch ein Stück im Vogtland, ehe Sie Ihre Heimfahrt antraten.

Die Mehltheurer Spieler hoffen auf ein baldiges Wiedersehen mit den FEB Spielern, zwar nicht in der Bundesliga, aber zumindest zu einem sportlichen Kräftemessen vor der neuen Saison.


 
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Krause, Stefan - 07.10.2012
 
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