Nach dem geglückten Aufstieg in den Bezirksmaßstab sah der Spielplan für die Dritte gleich ein Heimspiel zu Saisonbeginn vor. Zuversichtlich ging man in den Vergleich mit der dritten Mannschaft des VfB Eintracht Fraureuth. In einer von Beginn an recht einseitigen Partie hatte man jedoch keine Chance gegen die stark aufspielenden Gäste und zog mit 5.241 : 5.379 Holz deutlich den Kürzeren.
Mehltheuer schickte zu Beginn Lutz Friedrich und den Leistungsträger der vergangenen Saison Matthias Krause ins Rennen. Mit der 1. Kugel starteten die Fraureuther wie die Feuerwehr. Lutz fand ebenfalls gleich gut ins Spiel und blieb seinem Gegenspieler auf den Fersen. Zwar fiel er im Verlauf des Spiels leicht ab, aber konnte mit 877 ein ganz gutes Resultat erzielen. Matthias konnte nach der langen Sommerpause sein wahres Können nicht auf die Platte bringen und blieb bei 825 hängen. Die Gäste führten so bereits mit rund 100 Kegeln.
Im 2. Paar zeigte Andreas Pfeifer eine klasse Leistung und konnte sich mit 894 Holz eigentlich sehr zufrieden zeigen. Seine sehr hohe Fehlwurfquote sorgte aber auch für das ein oder andere Stirnrunzeln. Neben Andy hatte Matthias Männel, der mit Knieproblemen angeschlagen ins Spiel ging, sehr zu kämpfen. Nach 110 Wurf wurde Matthias durch den ebenfalls verletzten Marcel Weidenmüller ersetzt. Marcel biss auf die Zähne und spielte sehr stark zu Ende. Für die beiden standen letztendlich 838 Kegeln zu Buche. Der Rückstand verringerte sich nur leicht auf nun 84 Punkte.
Im Schlusspaar wollten Christian Kühnel und Alexander Kelz (etatmäßiger Schlussspieler unserer Landesliga-Mannschaft, der sich aber zu Saisonbeginn in der Dritten den letzten Formschliff holt) noch einmal alles versuchen, um den Saisonauftakt doch noch erfolgreich zu gestalten. Doch auch hier hielten die Fraureuther vom 1. Wurf an dagegen und boten keinerlei Angriffsfläche. Ein Indiz dafür war die Tagesbestleistung von Christian Kramer, der 962 Kegel von der Platte putzte. Alex und Christian sorgten zwar mit 907 bzw. 900 Holz für die beiden besten Mehltheurer Resultate, aber so recht zufrieden konnte keiner sein.
Am Ende muss man feststellen, dass es an diesem Tage eigentlich kaum möglich war, die überraschend starken Gäste zu schlagen. Im ersten Heimspiel wurde aber auch deutlich, dass man sich in der Bezirksklasse auf der heimischen Anlage keine Schwächen erlauben kann. Vor allem die extreme Fehlwurfquote birgt noch einiges an Verbesserungspotential. Bereits in der kommenden Woche folgt das schwere Auswärtsspiel beim Absteiger SV Mittweidatal Raschau-Markersbach. Dort müsste schon alles passen, um etwas Zählbares mit nach Hause bringen zu können. PDF zum Artikel |