Zum neunten Spieltag der Saison trifft die 3. Mannschaft auf die Spielgemeinschaft Plauen/Fraureuth. Gute Nachrichten gleich zu Beginn – es ist Heimspielzeit und der Hunger nach Punkten so groß wie nie. 10 Kilometer trennen beide Vereine. Tabellarisch sind es gefühlt 100 Kilometer. Das Tabellenschlusslicht der Spitzenstadt braucht Punkte, um endlich die rote Laterne loszuwerden. Die Mehltheurer wollen im Kampf um die Spitze weiter relevant bleiben. Tolle Voraussetzungen für einen spannenden Kegelvormittag zum 3. Advent.
Der strahlende Stern der Grün-Weißen ist früh aufgegangen. Max Kuhr meldete sich nach einiger Zeit mit einem starken Ergebnis zurück. Weitestgehend unbeeinflusst vom Gegenspieler zauberte er beeindruckende 605 Holz auf die Platte. Mit dem Mannschaftsbestwert des Tages und 57 herausgespielten Holz krallte er sich den ersten Matchpoint fürs Team.
Christian Lorenz durchlief im Startpaar heute ein Wechselbad der Gefühle. Mit überragenden 416 Vollen musste er sich aufgrund einer Fehlerpleite deutlich dem stärksten Akteur des Tages, Willy Schumann, geschlagen geben. Der fehlerfreie Auftritt des Fraureuthers öffnete Tür und Angel für einen möglichen Erfolg der Gäste. Die Begegnung endete mit herausragenden 609 : 566.
Das Mittelpaar sollte für klare Verhältnisse sorgen, doch sah sich auch hier unerwartet starken Plauenern gegenüber.
Mit heimischem Boden unter den Füßen fühlte sich Peter Arnold wieder wohl in seiner Haut. Mit einer Glanzvorstellung vom ersten bis letzten Wurf konnte er für die Mannschaft einen weiteren essentiellen Punkt erbeuten. Besonders hervorzuheben sind die 218 Abräumer, die ihm ein bärenstarkes Gesamtergebnis von 587 : 548 einbrachten.
Sein Mitspieler Christian Kühnel begann zunächst sicher in die Vollen und konnte den ersten Satz gewinnen. Doch auch hier war eine erneut zweistellige Fehlerzahl schuld am Fehlen hochkarätiger Chancen. Und wenn man kein Glück hat, dann kommt meistens auch noch Pech dazu. So kam es, dass sein Gegner ihm den Punkt mit einem Neuner im letzten Wurf vor der Nase wegschnappte. Die beiden niedrigsten Ergebnisse des Tages von 542 : 543 sind ein Zeugnis für das hohe Niveau, auf dem insgesamt gespielt wurde.
Trotzdem standen 2 wichtige Punkte und ein Vorsprung von 52 Holz auf dem Papier. Gute Bedingungen für den dritten Heimsieg. Doch „nichts ist unmöglich“, so ein alter Slogan eines japanischen Autoherstellers.
Deshalb antwortete Toni Möckel sofort mit 100 % Gegenpressing. Mit knapp 300 Holz nach 60 Wurf konnte er seinen Gegner klar abhängen. Mit den richtigen Impulsen zum richtigen Zeitpunkt gewann er ganze drei Satzpunkte. Mit einem grundsoliden Ergebnis von 573:553 reihte er sich in die Top-Ergebnisse des Spiels ein. Ein Wermutstropfen dennoch ist, dass auch er mit einer zweistelligen Fehlerzahl ein noch höheres Ergebnis verhinderte.
Philipp Becker spielte einen soliden Wettkampf, allerdings ohne großartige Höhen und Tiefen. Gegen den holzstarken Plauener Paul Döring konnte er sich damit nicht behaupten. Zwar blieb er in Schlagdistanz, konnte den Punkt jedoch nicht erkegeln. Das Duell schloss mit 547:572 Holz.
Der Wettkampf endete mit 5:3 bei 3420:3373 Holz.
Das Ergebnis ist ein Zeugnis für das erneut hohe Niveau, welches die Hausherren auf der eigenen Bahn spielen können. Trotz der starken Leistung waren die Gäste heute eine echte Herausforderung. Mit dem besten Ergebnis der Saison folgte die Spielgemeinschaft Plauen/Fraureuth den Grün-Weißen auf Schritt und Tritt.
Dennoch war die erneut kompakte Mannschaftsleistung der Schlüssel zum Erfolg. Mit fast 50 Fehlern ist sogar noch einiges an Luft nach oben.
In der Tabellenkonstellation springen die Mehltheurer auf den 3. Platz vor. Mit vier Punkten Abstand zum Ersten aus Markneukirchen, sowie einem Spiel weniger ist der Anschluss zur Spitze wiederhergestellt.
Im neuen Jahr geht es erneut auf eine Auswärtsbahn. Gegen die Tabellensechsten aus Auerbach rechnet sich das Team realistische Chancen auf zwei weitere Punkte aus.
Bis dahin wünscht die dritte Mannschaft allen Keglerinnen und Keglern sowie Fans ein frohes Weihnachtsfest und einen guten Rutsch ins neue Jahr!