Am vergangenen Sonntagnachmittag erwartete die dritte Mannschaft der SG Grün-Weiß Mehltheuer ein Topspiel auf heimischer Bahn. Zu Gast waren die Auerbacher Kegler, altbekannte Gesichter aus der letzten Saison. Beide Teams kämpften hart um den ersten Platz, wobei die Mehltheurer am Ende knapp mit einem Tabellenpunkt die Nase vorn hatten. Der zweite Platz erhielt dennoch ein Freilos für den Aufstieg, weshalb man sich nach kurzer Zeit bereits wieder gegenüberstand. Beim letzten gemeinsamen Heimspiel hatte die weiße Weste der Hausherren einen kleinen Fleck bekommen. Daher sollen diesmal alle Negativerlebnisse vergessen gemacht werden.
Das Start-Duo, bestehend aus Peter Arnold und Christian Lorenz, legte einen hervorragenden Beginn hin. Nach bereits 30 Wurf pro Spieler lagen die Gäste mit 50 Holz zurück. Arnold, der zwischendurch mit einigen Fehlwürfen zu kämpfen hatte, zeigte dennoch eine solide Leistung. So kam es, dass er den Mannschaftspunkt bei 565 Holz und einem 2:2 knapp sichern konnte. Der Mann des ersten Durchgangs war jedoch eindeutig Christian Lorenz. Mit einer konstanten Leistung auf hohem Niveau erstickte er alle Angriffsversuche seines Gegners im Keim. Mit einem klaren 4:0-Sieg bei 594 Holz setzte er eine beeindruckende Marke, die bis zur letzten Kugel unübertroffen blieb.
Noch hielten sich die Auerbacher zurück. Nach dem starken Start der Mehltheuerer betrug der Vorsprung bereits 92 Holz – ein unerwartetes Ergebnis, das für viel Optimismus bei der Heimmannschaft sorgte.
Beflügelt vom bisherigen Spielverlauf übernahmen Max Kuhr und Christian Kühnel als Mittelpaar den Staffelstab. Auch sie legten einen glänzenden Start hin, wodurch der Vorsprung auf 130 Holz anwuchs. Doch ab dem 31. Wurf begann nun endlich der Arbeitstag der Auerbacher. Kuhr, der zunächst schnell in Führung ging, verlor im mittleren Teil den Zugang zum Spiel und verschenkte leichtfertig wichtige Punkte und Hölzer. Trotz zweier Satzpunkte reichten seine 554 Holz nicht, um den schwarz-gelben Kevin Voß mit 569 Holz zu bezwingen. Dem Mannschaftskapitän erging es beinahe ebenso. Ihm gelang es nicht, den zweitbesten Auerbacher des Tages in Schach zu halten. Doch auf den letzten 30 Wurf zeigte er eine beeindruckende Leistung und zog mit 171 Holz exakt mit Jörg Krämer gleich. Beide erspielten 2 Satzpunkte und starke 576 Holz, wodurch sich beide Mannschaften jeweils einen halben Punkt sicherten.
Die Aufgabe der Schlusspaarung war klar: Den Vorsprung verteidigen oder einen weiteren Punkt erkämpfen. Toni Möckel und Philipp Becker entschieden sich, das "oder" durch ein "und" zu ersetzen.
Möckel, der sich in Topform befindet, wollte diese erneut unter Beweis stellen. Im packenden Duell mit dem besten Auerbacher, André Budlitz, konterte er in entscheidenden Momenten. Zwar ließ er gelegentlich Federn, wusste jedoch die Schwächen seines Gegners auszunutzen. Schließlich gewann er das spannende Duell mit 589 zu 584 Holz. Sein Titel als Punktegarant bleibt unangefochten. Philipp Becker startete verhalten in die Partie, steigerte sich jedoch schnell, baute jedoch auf den letzten Würfen wieder ab. Trotz einer durchwachsenen Leistung reichte es mit 554 Holz klar für den Mannschaftspunkt.
Der dritte Spieltag endet für die Mehltheurer mit 6,5 : 1,5 bei 3432 : 3337 Holz.
Mit dieser eindrucksvoellen Leistung hat der Aufsteiger erneut seine Daseinsberechtigung in der neuen Liga unter Beweis gestellt. Nach drei Siegen in drei Spielen steht das Team nun wohlverdient auf dem ersten Platz des Gesamtklassements, punktgleich mit der Spielgemeinschaft Erlbach/Markneukirchen.
Bereits am kommenden Sonntag steht das nächste Auswärtsspiel an. Gegen den TV Ellefeld gilt es, die Qualitäten auch auf fremden Bahnen erneut unter Beweis zu stellen. Die Gastgeber beendeten die letzte Saison auf Platz 1 – ohne eine einzige Heimniederlage. Die dritte Mannschaft bereitet sich auf einen spannenden Schlagabtausch auf Augenhöhe vor. PDF zum Artikel |