News [last update: 19.11.2024 - sitemaker ]


3. Männermannschaft macht Aufstieg perfekt
 
Mit nur einem Punkt Vorsprung im Gesamtklassement reiste der Tabellenführer der SG Grün-Weiß Mehltheuer am vergangenen Sonntag zum letzten Punktspiel der Saison nach Niederfrohna. Auf der 2-Bahn-Anlage des Dorfes nordwestlich von Chemnitz war nur ein weiterer Sieg der Garant für den sicheren Aufstieg. Zwar sind die Gastgeber mit Abstand die Tabellenletzten, jedoch ist die dortige Kegelbahn besonders schwerfällig. Ergebnisse über 500 gelten als eine Besonderheit. Zudem unterlagen die Grün-Weißen in den letzten beiden Jahren gegen die Niederfrohnaer im Auswärtsspiel.

Der sechsstündige Kegelmarathon begann mit dem Startspieler Max Kuhr, welcher vor allem als Punktgarant in Auswärtsspielen gilt. Dieser startete mit einigen Schwierigkeiten in die erste Bahn, wobei er nur 73 Volle zu Fall brachte. Zu Beginn der Räumer legte er jedoch den Schalter um und fand sich zunehmend besser zurecht. Obwohl es ihm der Hausherr Harald Hübner nicht leicht machte, setzte er sich dennoch deutlich mit einem 1:3 und grandiosen 515:544 Holz durch. Eine Kegelzahl, welche bis dahin die Saisonbestleistung auf dieser Bahn darstellte.

Im zweiten Durchgang trat Peter Arnold für die Mehltheurer in die Bahn. Arnold begann zunächst solide und konnte einen deutlichen Vorsprung auf seinen Gegner aufbauen. Jedoch klappte es für ihn zunehmend schlechter sich auf die Bahn einzustellen. Somit überspielte er die 300er-Marke in den Vollen nur knapp. Zum eigenen Vorteil erging es seinem Gegenspieler ähnlich. So endete dieses, auf niedrigem Niveau gespielte, Duell mit 425:438 bei 2:2. Ein weiterer Mannschaftspunkt war gesichert. Auch der Vorsprung wuchs auf 42 Holz an.

Gute Voraussetzungen für den Youngstar der Mannschaft, Philipp Becker. Er spielte wie gewohnt konstant und selbstsicher auf. Leider fehlte ihm in den Räumern hin und wieder die glücklichere Hand, weshalb sein Zählwerk bereits bei 480 Holz stoppte. Eine herbe Niederlage gegen einen über sich hinauswachsenden Maik Haberland, welcher nicht nur das Spiel auf den Kopf stellte, sondern mit überragenden 551 Holz sich auch den Saisonbestwert unter den Nagel riss.

Mit zwei aus drei gewonnenen Duellen, aber einem Rückstand von 29 Holz hieß es für Toni Möckel im vierten Durchgang, die Nerven zu bewahren. Insbesondere deshalb, weil sein Gegner kein Geringerer als einer der Top-5-Kegler der Spielklasse war. Auf den ersten 30 Wurf ließ er sich zwar den Satzpunkt abnehmen, fand dann aber zunehmend besser ins Spiel und konnte damit seinen Konkurrenten stark unter Druck setzen. Mit 3 Bahnen deutlich über 130 Holz sicherte er sich mit einem hervorragenden Ergebnis von 478:520 den nächsten überlebenswichtigen Matchpoint. Auch der Vorsprung wuchs langsam wieder an.

Trotz allem bedeutete das für Christian Lorenz im 5. Durchgang keine Verschnaufpause. Denn benötigt wurde ein sicherer Sieg. Ein Unentschieden würde zum Aufstieg nicht ausreichen. In einem engen Duell mit vielen Höhen und Tiefen konnte Lorenz sich am Ende behaupten. Dabei war vor allem der letzte Satz mit 116:118 ausschlaggebend. Mit getroffenen 486 Holz erkämpfte er eine gute Leistung für die Grün-Weißen. Jedoch konnte man stets den Atem der Niederfrohnaer im Nacken spüren, welche nur 22 Gesamtholz weniger von einem Unentschieden entfernt lagen.

Die perfekte Gelegenheit also für Matthias Krause im letzten und alles entscheidenden Durchgang wieder einmal seine Abgebrühtheit unter Beweis zu stellen. Zunächst büßte er 10 Holz ein. Konnte diese aber auf der nächsten Bahn wieder gutmachen. Die letzten 60 Wurf waren ein Duell auf Augenhöhe und wieder einmal nichts für schwache Nerven. Mit einem 2:2 und hauchdünnen 3 Holz mehr, ging auch der fünfte und letzte Mannschaftspunkt mit guten 492 Holz an die Gäste.

Unter den Mehltheurern machte sich sofort eine riesige Erleichterung breit. Auch wenn dieser Wettkampf mit 1:7 gewonnen wurde, so war es eines der aufreibendsten Spiele der Saison. Mit einem Endstand von 2.935 zu 2.960 erkämpften nicht nur die Niederfrohnaer eines ihrer besten Heimergebnisse. Sondern auch die Mannschaft um Christian Kühnel erreichte damit die höchste Gesamtholzzahl, verglichen mit allen anderen Teams, die hier angetreten sind.

Somit endete eine fulminante Saison mit einem weiteren Rekord. In Auswärtsspielen konnte man eine weiße Weste bewahren, ein Problem, welches in vorherigen Jahren oft die entscheidenden Punkte gekostet hat. Mit sagenhaften 21 zu 3 Tabellenpunkten und 66,5 zu 29,5 Mannschaftspunkten geht der erste Platz, und somit der Aufstieg, in die 1. Bezirksklasse absolut verdient an die Kegler der 3. Männermannschaft der SG Grün-Weiß Mehltheuer. Herzlichen Glückwunsch!

Schon am kommenden Sonntag, den 24.03., trifft man in Auerbach, im Rahmen des Bezirkspokals, auf alte Gesichter. Zudem kann man bereits auf Tuchfühlung mit den neuen Konkurrenten aus Mühltroff gehen. Aus der Bezirksliga ist der SV Saxonia Bernsbach vertreten. Man hofft hier ebenfalls punkten und unter die besten beiden zu kommen, um die nächste Runde bestreiten zu können.

 
Foto zum Artikel
Kuhr, Max - 18.03.2024
 
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