Wer dachte der Sieg des Tabellenersten Mehltheuer beim Schlusslicht Lengenfeld sei reine Formsache, hätte sich nicht mehr täuschen können.
Für die Göltzschtaler war es das erste Heimspiel der Saison und entsprechend hoch waren sie motiviert.
In einem Spiel auf Augenhöhe verlangte Lengenfeld den ersatzgeschwächten Rosenbachern alles ab. Robin Gerbert und Marcel Weidenmüller hatten die verhinderten Max Kuhr und Matthias Krause zu ersetzten. Und beide Ersatzspieler sollten die entscheidenden Akzente für Grün-Weiß setzen.
Doch der Reihe nach.
Das Startpaar bildeten zwei Altbekannte. Toni Möckel und Peter Arnold hatten die Aufgabe die ersten Punkte zu besorgen. Souverän dominierte Toni seinen Gegner Yves Döhn und blieb mit 3:1 und 550 Holz erfolgreich. Nicht in sein Spiel fand Peter. Zwar konnte er Karl Paul ein 2:2 abringen. Auf der letzten Bahn wurde er vom Lengenfelder allerdings mattgesetzt. Kein guter Tag für den Mannschaftsältesten. Er verabschiedete sich mit 531 zu 567 Holz.
Was folgte war ein ebenso durchwachsener zweiter Durchgang. Wie auch Arnold schaffte es Kapitän Kühnel nicht sich gegen seinen Kontrahenten Denis Weigel durchzusetzen. Der Mannschaftpunkt verblieb mit 536 zu 559 Holz auch hier beim Gastgeber. Zum Glück für uns, dass Marcel Weidenmüller seine aktuell gute Form erneut bestätigen konnte. Mit 586 Holz zeigte er gegen Silvio Grüllich (520) eine bärenstarke Leistung und sicherte den zweiten Mannschaftspunkt.
Bei ausgeglichenem Punktekonto doch mit 80 Holz Vorsprung ging es in den entscheidenden letzten Durchgang. Gute Voraussetzungen um das Spiel sicher nach Hause zu bringen, könnte man annehmen. Doch weit gefehlt.
So gibt es Tage, an denen es ohne viel verkehrt zu machen nur zu einem durchschnittlichen Ergebnis reicht. So erging es Philipp Becker gegen Oliver Kumschlies. Mit nur 2 Fehlern und für Philipp dürftigen 536 Holz war eine bittere 1:3 Niederlage gegen den holzgleichen Kumschlies zu akzeptieren. Gleichzeitig stellte sich Robin Gerbert mutig dem mannschaftsstärksten Lengenfelder. Und als sich das Spiel schon in den letzten Zügen befand und selbst ein Unentschieden bereits zu wackeln begann, zeigte Robin (512) absolute Nervenstärke. Dem enormen Druck des Tagesbesten Andre Lorenz (588) auf der vierten Bahn standhaltend, sicherte er am Ende seinem Team mit einer ach so wichtigen 9 das 4:4 Unentschieden.
Für die Einen war es Erleichterung für die Anderen eine kleine Enttäuschung. Doch schlussendlich war wieder einmal Spannung pur und Kegeln vom Feinsten!
Mit einem blauen Auge verabschiedeten sich die Rosenbacher bei der zweiten Mannschaft des VFB Lengenfeld.
Endstand 4:4 bei 3247 Holz zu 3251 Holz.
In zwei Wochen gastiert der SKV Auerbach II bei Grün-Weiß im Holzfäller. Zielsetzung: Heimsieg, ohne Wenn und Aber.
Gut Holz. Foto zum Artikel |