Mit einem gewonnenen Heimspiel in petto trat eine entschlossene und motivierte dritte Mannschaft zum Auswärts-Derby gegen den Leubnitzer SV 1898 an. Die Ausgangslage hätte spannender nicht sein können. Beide Teams haben bereits am ersten Spieltag gepunktet. In der letzten Saison gingen die beiden Mannschaften mit einem Unentschieden auseinander. Zudem sind Auswärtsspiele nicht das Steckenpferd der Mehltheurer.
Als ersten Starter schickten die Grün-Weißen Toni Möckel auf die 2-Bahnen-Anlage. Dieser konnte seinem Gegenspieler Adrian Hander das Leben stellenweise durchaus schwer machen. Jedoch vereitelten zu viele Fehlwürfe ein besseres Ergebnis. Mit 519 zu 549 Holz ging der erste Mannschaftspunkt an die Gastgeber.
Max Kuhr, welcher nach einem verpatzten Start in die Spielsaison endlich zeigen wollte, was in ihm steckt, gelang ein raketenartiger Einstieg in den zweiten Durchgang. Mit sensationellen 170 Holz bei 72 Abräumern auf seiner ersten Bahn, kehrte er das Spiel binnen weniger Würfe zu Gunsten der Gäste um. Im weiteren Spielverlauf konnte sein Herausforderer zunehmend mehr Druck auf ihn ausüben, musste sich aber dennoch deutlich geschlagen geben. Mit einem Endergebnis von 571 Holz gelang Max Kuhr die Tagesbestleistung.
Der Mannschaftskapitän war als dritter Starter an der Reihe. Mit dem festen Entschluss, seine Vorjahresleistung zu überbieten, lieferte er sich ein aufregendes Match mit Rico Dölz. In mehreren sehr knappen Sätzen entschieden auch hier die besseren Abräumer auf Leubnitzer Seite. Dennoch konnte sein Ergebnis in Höhe von 488 Holz den knappen Vorsprung bewahren.
Nach Halbzeit sah sich Christian Lorenz mit einem Plus von 26 Holz konfrontiert. Dass die Bahnen der Gastgeber nicht als sehr fallträchtig gelten, kümmerte ihn keineswegs. So konnte er mit furiosen 111 Vollen auf der ersten Bahn für eine Überraschung sorgen. Jan Weimann auf seiner Seite ließ sich nicht aus der Ruhe bringen und lieferte eine sehr konstante Spielleistung ab. Somit verfehlten die Mehltheurer einen weiteren Mannschaftspunkt nur knapp. Christian Lorenz musste mit einem 2:2 bei 531 zu 545 klein beigeben.
Selbst nach 4 Stunden Spielzeit schien der Ausgang des Rosenbach-Derbys noch in alle Richtungen möglich zu sein. Mit deutlichem Kampfgeist ging Matthias Krause als vorletzter Starter auf die Bahn. Dieser zeigte sich von seiner besten Seite und konnte, zur Begeisterung seines Teams, mit glatt 200 Abräumern gleich 4 Satzpunkte und somit den unbedingt benötigten Mannschaftspunkt einfahren. Das Zählwerk stoppte bei 534 Holz.
Nun lag es an Philipp Becker, den Sieg perfekt zu machen. Keine leichte Aufgabe, da er unbedingt den Vorsprung halten und dazu einen Mannschaftspunkt erkämpfen musste. Auch wenn er sich in den Vollen deutlich geschlagen geben musste, so konnte er viel Land in seinem beständigen Abräumspiel gewinnen. Zwar entsprechen 509 Holz nicht seinem angestrebten Leistungsniveau, dennoch gelang ihm ein hart erkämpfter 4:0-Sieg und somit der Gesamterfolg für die Mannschaft.
Der Endstand am 2. Spieltag der 2. Bezirksklasse beträgt 3.064 : 3.151 Holz bei 3 : 5. Mit zwei weiteren wichtigen Tabellenpunkten im Gepäck rückt die Mannschaft auf den ersten Platz im Gesamtklassement vor. Die kommenden fünf Wochen bieten eine gute Gelegenheit zur Vorbereitung auf das Heimspiel gegen den Tabellenzweiten SV Motor Zwickau Süd am 22.10. im Holzfäller.