Im Finale des sachsenweiten KVS-Pokals setzten sich die Kegler der SG Grün-Weiß Mehltheuer im Final-Four durch und sicherten sich somit den Titel. Ausgetragen wurde das Turnier auf der 6-Bahnanlage beim TSV 90 Zwickau, wo man im zuvor ausgelosten Halbfinale auf den MSV Bautzen 04 traf. Das zweite Halbfinale zwischen dem USC Leipzig und Sachsenring Hohenstein-Ernstthal fand anschließend statt, sodass die beiden Halbfinalsieger im großen Finale die Plätze 1 und 2 ausspielten und die jeweiligen Verlierer um Platz 3 kämpften. Somit bestritten alle vier Teams jeweils 2 Wettkämpfe an einem Tag. Der Spielmodus ist in gewohnter Duellform, wobei jedoch die Aufstellungen der Teams verdeckt erfolgt. Die Spieler beider Teams wissen quasi erst auf der Kegelbahn, wer der direkte Gegenspieler ist. Um diese vier Spiele zeitlich an einem Tag absolvieren zu können, benötigt man zudem eine 6-Bahnanlage sodass pro Durchgang jeweils drei Spieler einer Mannschaft auf die Bahnen gingen.
Im Halbfinale trafen die Männer um Kapitän Lutz Möckel auf den Ligakonkurrenten aus Bautzen. Hier konnten sich die Mehltheuerer um Daniel Höring, Andy Spranger und Stefan Großer/Florian Lamprecht erst einmal mit 2:1 Mannschaftspunkten ordentlich absetzen. Höring mit 605 und Spranger mit 618 Kegel erspielten zudem starke Ergebnisse. Im Schlusspaar gingen nun Alexander Kelz, Lutz Möckel und Thomas Großer auf die Bahnen. Zunächst verlief alles nach Plan, doch nach der Hälfte starteten die Bautzener noch einmal eine klasse Aufholjagd und rückten den Mehltheuerern ordentlich auf die Pelle. Erst die letzten Würfe entschieden die Partie zugunsten der Vogtländer. Möckel war mit 587 der beste Grün-Weiße, gefolgt von Kelz (566) und Großer (545).
So erreichte man das große Finale, welches jedoch erst nach etwa 5 Stunden startete…
Während der langen Mittagspause fand das zweite Halbfinale zwischen Leipzig (2.Verbandsliga) und Hohenstein-Ernstthal (1.Bezirksklasse) statt, wobei sich die Messestädter deutlich durchsetzen konnten.
Im großen Finale startete für die Grün-Weißen Alexander Kelz, Stefan Großer und Daniel Höring in die Partie. Kelz unterlag zwar die erste Bahn, hatte aber anschließend seinen Gegenüber fest im Griff und setzte sich mit 3:1 bei 596:519 durch. Großer fand wie im ersten Spiel schwer ins Spiel, konnte sich aber noch steigern. Gegen den besten Leipziger unterlag er jedoch mit 1:3 bei 560:587. Höring gewann zwar den ersten Satz deutlich, verlor die restlichen 3 zum Teil äußerst knapp. Trotz 575:566 ging auch der Punkt nach Leipzig. Im zweiten Durchgang gingen nun Andy Spranger, Florian Lamprecht und Thomas Großer ins Rennen. Auch dieser Durchgang war kurios, Grün-Weiß hatte zwar einen großen Kegelvorsprung aber in der Punktewertung waren lange Zeit die Leipziger am Drücker. Nach großen Kampf und etwas Zittern schafften es die Mehltheuerer aber dann doch, sogar alle drei Duelle wurden doch noch gewonnen. Das Duo Lamprecht/Möckel erspielte bei 2:2 514:507. Spranger fand nach kleinen Startschwierigkeiten dann zu seinem Spiel und erspielte bei 2,5:1,5 ein Kegelergebnis von 557:535. Für Aufsehen sorgte Großer, der nach einem 0:2 Rückstand das Duell noch drehte und bei 2:2 mit 585:562 den Durchgangsbesten markierte.
Die Mehltheuerer erspielten sich am Ende zwar ein 6:2 bei 3378:3276, was zunächst erst einmal deutlich klingt. Doch bis kurz vor Schluss wäre auch ein 4:4 möglich gewesen, dabei hätten die Leipziger aber die Nase in den dann entscheidenden Satzpunkten vorne gehabt.
Keglerisch zeigten die Grün-Weißen heute eine durchwachsene Vorstellung mit einzelnen Ausreißern nach oben. Der Gewinn des „Sachsenpokals“ hat zudem noch einen anderen Stellenwert für die Vogtländer, denn die drei Erstplatzierten Teams erhalten die Startberechtigung im DKBC-Pokal in der Folgesaison. Neben den beiden Finalisten erreichte dies heute noch Bautzen als Sieger des kleinen Finales.
So nun war’s das für diese Saison, lediglich ein paar Einzelmeisterschaften stehen noch für den ein oder anderen an. Abgesehen von dem unglücklichen Saisonverlauf in der Verbandsliga, welche man „nur“ als Dritter beendete, hatten die Grün-Weißen mehr Erfolg auf Pokalebene. Neben dem Gewinn des KVS-Pokals steht hier natürlich als Saisonhöhepunkt das Viertelfinale im DKBC-Pokal ganz klar oben auf der Liste.
Abschließend gilt der Dank an alle Unterstützer des Mehltheuerer Kegelgeschehen, angefangen von allen Keglern inklusive derer Familien über Fans bis hin zu den Sponsoren die dem Verein in irgend einer Art und Weise etwas gutes tun. Also vielen Dank noch einmal und bis zur neuen Saison mit einem letzten „GUT HOLZ!“ |