In der letzten Runde des deutschlandweit ausgetragenen Pokalwettbewerbs trafen die Männer der SG Grün-Weiß Mehltheuer auf den SKC Unterharmersbach. Die Bundesligakegler aus dem westlichen Teil des Schwarzwaldes traten ihre Reise bereits am Freitag an und übernachteten in Bamberg. So hatten die Gäste am Samstag eine relativ überschaubare Anreise um pünktlich um 13 Uhr im Holzfäller auf die Bahnen zu gehen. Die Tribüne im Mehltheuerer Kegelstadion hatte sich zu diesem Zeitpunkt bereits ordentlich gefüllt!
In der Startaufstellung standen heute zu Beginn Florian Lamprecht und Daniel Höring, im Mittelpaar Stefan Großer und Andy Spranger und im Schlussdurchgang Alexander Kelz und Lutz Möckel. Während Lamprecht gegen Sascha Gonschorek nur schleppend in die Partie fand, konnte Höring gegen Frederic Koell zu Beginn gut mithalten. Der französische Nationalspieler steigerte sich jedoch anschließend, sodass für den Grün-Weißen am Ende lediglich ein 0,5:3,5 (594:625) heraussprang. Lamprecht bekam es mit dem heute besten Gästespieler zu tun, wobei der Mehltheuerer keine Chance hatte. Mit 0:4 und 562:641 endete dieses Duell klar.
Im Mittelpaar wurde es für die Grün-Weißen nicht viel besser, denn beide Mehltheuerer verloren ihre Duelle. Spranger spielte gegen Fabian Zimmermann eine turbulente Partie mit Höhen und Tiefen und sicherte sich einen Satzpunkt. Mit 601:628 hatte sein Gegenüber dann aber doch die Nase vorn. Großer traf heute auf Axel Schondelmaier, ein bekannter Name im deutschen Kegelsport. In diesem Duell geriet der Mehltheuerer zuerst mit 0:2 in den Rückstand, konnte sich aber die letzten beiden Bahnen sichern. In der letzten Wurfserie verpasste Großer dann etwas den Start um wieder an seinen Kontrahenten heranzukommen. Bei 2:2 erspielten beide bei 604:614 zwei weitere 600er Ergebnisse.
Bereits vor dem Schlusspaar konnte man den Unterharmersbachern zum Sieg gratulieren, da diese mit 4 Mannschaftspunkten und 12,5 Satzpunkten uneinholbar vorne lagen. Nichtsdestotrotz gingen Alexander Kelz und Lutz Möckel ins Rennen um zumindest noch den einen oder anderen Mannschaftspunkt für ihr Team zu erspielen. Kelz gelang dies sensationell, er distanzierte Chris Dambacher in der ersten Hälfte mehr als deutlich. Die folgende Auswechslung bei den Gästen änderte auch nichts daran, sodass der Mehltheuerer sich mit 4:0 durchsetzte. Gegen das Duo Chris Dambacher/Thorsten Nübling (555) erspielte er mit 646 den Tagesbestwert. Möckel wollte sich keine Blöße geben lassen und kämpfte auch um jeden Satzpunkt gegen ein weiteres Duo um Pascal Dräger/Mike Schondelmaier, und dies mit Erfolg. Bei 2:2 setzte sich der Mehltheuer Kapitän mit 584:565 durch.
Nach drei tollen Durchgängen stand nun das Resultat am Tableau: Mehltheuer unterliegt Unterharmersbach mit 2:6 bei 3590:3628 erspielten Kegel. Dies klingt zwar erst einmal nach einer knappen Entscheidung, aber wie bereits erwähnt war das Spiel bereits vor dem Schlussdurchgang entschieden. In Summe hat man die Partie in die Vollen verloren, hier haben die Gäste konsequent gespielt und sich jeweils von den Grün-Weißen absetzen können.
Als letzter sächsischer Vertreter haben wir uns dennoch gut präsentiert, die Mehltheuerer Jungs haben das gespielt, was sie können. Schließlich spielen die Vogtländer nicht alle Tage gegen Bundesligamannschaften, da ist das Niveau dann schon um einiges höher.
Zu guter Letzt geht noch einmal ein Dank an die etwa 50 Fans, die jeweils ihr Team lautstark unterstützten und somit eine klasse Atmosphäre in den Holzfäller zauberten. Daran könnten sich die Grün-Weißen gewöhnen… |