Im DKBC-Pokal empfingen die Männer der SG Grün-Weiß Mehltheuer im heimischen Holzfäller die Sportfreunde des SSV Bobingen. Die sympathischen Gäste aus der kleinen Stadt südlich von Augsburg forderten die Hausherren bis ins letzte Haar, am Ende entschied die vorletzte Kugel den Wettkampf zu Gunsten der Vogtländer.
Mit einer taktisch neuen Aufstellung schickte Kapitän Lutz Möckel das Startpaar Stefan Krause und Andy Spranger ins Rennen. Nach den ersten gespielten Bahnen wurde dann bereits allen klar, das dies heute eine enge Kiste aus Mehltheuerer Sicht wird. Krause als Teamkapitän der zweiten Mannschaft traf auf Tobias Jehle. Der Mehltheuerer verwies seinen Gegenüber zuerst in die Schranken, doch dieser holte anschließend wieder auf. Im letzten Satz setzte sich Krause dann entscheidend ab, sodass der Punkt bei 2:2 und starken 618:586 an den Mehltheuerer ging. Spranger setzte nebenan seine bisher starke Heimsaison fort und hatte bei seinem 3:1 gegen Marius Bäurle die Nase in den richtigen Momenten vorn. Mit 630:622 erspielte Spranger in einem klasse Duell den Mehltheuerer Bestwert.
Das Mittelpaar bildete heute wie zuletzt Stefan Großer und Daniel Höring. Beide starteten etwas verhalten, wobei Höring auf der zweiten Bahn zu seinem Spiel fand. Gegen den Gästekapitän Dietmar Gäbelein fehlte dem Mehltheuerer dann am Ende des öfteren das letzte Glück im Abräumerspiel, sodass bei 2:2 Unentschieden der Punkt mit 597:613 doch an den Gast ging. Großer ließ seinen Gegenüber Bernd Herrmann auf den ersten beiden Bahnen zu weit enteilen. Er erwachte auf den letzten beiden Bahnen und hielt den Bobinger Herrmann, welcher mit 635 den Tagesbestwert erspielte. Bei 1:3 rettete sich der Mehltheuerer dank einer starken zweiten Hälfte auf 601 Kegel.
Summa summarum bis hierher: 2:2 Mannschaftspunkte / 8:8 Satzpunkte / -10 Kegel
Der Zwischenstand verriet also alles: Ausgeglichener geht es zwischen beiden Teams quasi nicht!
Das Schlusspaar bot heute eine Überraschung, denn neben Alexander Kelz stand heute aus taktischen Gründen Thomas Großer auf Position 6. Die jeweils ersten zwei Sätze verliefen ganz nach den Vorstellungen der Grün-Weißen, denn alle wurden gewonnen und ein kleiner Vorsprung erarbeitet. Bei Großer war anschließend der Kegelgott im Urlaub, es fehlte oft nicht viel. Gegen das Duo Julian Bäurle/Florian Gilg reichte es am Ende zu einem 2:2 bei 556:582, wobei der für die letzte Bahn eingewechselte Gast mit 172 noch einmal ein Ausrufezeichen setzte und den Vorsprung der Grün-Weißen einschmolzen ließ. Nebenan im Duell Kelz gegen Alexander Bobinger verlief alles nach Plan für den Mehltheuerer, ein glattes 4:0 stand am Ende an der Anzeige. Dank vier konstanter Bahnen (alle innerhalb 7 Kegel!) erspielte sich der Gastgeber 609:568. Seine vorletzte Kugel sicherte dann die Vorentscheidung in einer an Stimmung kaum zu überbietender Atmosphäre.
Beide Teams erkämpften sich drei Mannschaftspunkte aus den direkten Vergleichen, die zwei Punkte für die Gesamtkegelwertung gingen an die Gastgeber. Mit 3611:3606 erspielten sich die Grün-Weißen ein klasse Teamergebnis.
Nun heißt es warten bis zur Auslosung. Das nun folgende Achtelfinale am 17.12. besteht zu 80 Prozent aus Teams der ersten und zweiten Bundesliga. Nach nun zwei Spielen gegen Zweitligisten ist die Chance auf einen höherklassigen Gegner erneut groß. |