Die erste Männermannschaft aus Mehltheuer begab sich am Freitag nach Berlin zur ersten Runde im deutschlandweiten Pokalwettbewerb. Diese Runde fand bereits vor drei Wochen statt, man stand jedoch aufgrund eines Verkehrsunfalls ca. 80 km vor Berlin stundenlang im Stau fest. Die Folge war eine Neuansetzung der Partie, wobei Freitag 18 Uhr wohl die einzige Möglichkeit war. Also startete man Mittag und kam pünktlich in der Hauptstadt bei Semper ADW Berlin an.
Punkt 18 Uhr gingen Daniel Höring und Thomas Großer in die Bahnen und eröffneten für Grün-Weiß das Spiel. Großer fand gleich den richtigen Wurf für die spezielle Bahn und sicherte mit 4 Satzpunkten den ersten Mannschaftspunkt. Gegen P.Gulbin erspielte er starke 559:491. Höring hingegen fand nur schleppend in die Partie. Gegen den besten Berliner M.Würbach reichte es nur zu einem 1:3 bei 516:555.
Andy Spranger und Stefan Großer setzten das Spiel anschließend fort. Spranger lieferte sich mit S.Bräuer ein Duell auf Augenhöhe, bei 2:2 steuerte er mit 551:547 den nächsten Mannschaftspunkt und ein weiteres gutes Ergebnis bei. Großer tat sich nebenan schwer, sodass es gegen D.Uhlig nur zu einem 1:3 (522:542) reichte.
Mit einem kleinen Plus von 13 Kegel gingen Lutz Möckel und Alexander Kelz auf Kegeljagd. Möckel startete gegen R.Dähne gut, doch dann verließ im das Glück. Er musste sich bei 1:3 mit 503:530 begnügen. Kelz wies seinen Gegenspieler W.Zinow mit einer phänomenalen 166er Bahn zu Beginn gleich in die Schranken. Auch im weiteren Spiel ließ er seinem Gegenüber keine Chance. Bei 3:1 setzte er mit 585:511 den deutlichen Tagesbestwert und holte kräftig heraus.
Auf einer für die Hauptstadt nicht gerade technisch repräsentativen Kegelbahn sicherten sich die Grün-Weißen 3 Duellpunkte. Im Gesamtergebnis standen 3236:3176 an dem Tableau, sodass die Zusatzpunkte zum finalen Endstand von 5:3 auch an die Gäste gingen. Die Auslosung für die nächste Runde steht bereits fest, Grün-Weiß empfängt am 08.10. mit dem SKK GH Zeil einen unterfränkischen Vertreter aus der 2.Bundesliga-Mitte.
Nach dem Spiel ging es jedoch nicht wieder nach Hause, sondern ins Hotel nach Ludwigsfelde. Am nächsten Tag wartete nämlich das planmäßige Auswärtsspiel beim Hohnstädter SV auf die Erste.
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Am Samstag stand nun die nächste Partie auf dem Programm. Auf dem Rückweg von Berlin sind wir an der Kegelbahn in Grimma angehalten um dort auf die Sportfreunde des Hohnstädter SV zu treffen. Nach einer tollen Aufholjagd und einem spannenden Kampf bis zum Schluss endete die Partie mit 3:5 zugunsten der Liganeulinge.
Den Beginn des taktisch gesetzten Spiels machten Thomas Großer und Lutz Möckel. Großer fand in den Abräumern heute nicht den richtigen Wurf, sodass gegen Robert Böhme lediglich ein 1:3 bei 550:597 heraussprang. Möckel teilte sich gegen David Sauerbrey ein, gegen den er sich in der Vergangenheit des Öfteren klasse Duelle lieferte und in Fachkreisen oft „gemöckelt“ wurde. Doch gegen seinen Angstgegner zeigte der Gastgeber eine klasse Partie und verwies den Mehltheuerer mit 4:0 bei 628:573 in die Schranken.
Im Mittelpaar wurde es noch turbulenter: Andy Spranger verlor gegen René Huber nach einer starken ersten Bahn wortwörtlich den roten Faden, sodass die restlichen 3 Bahnen verloren gingen. Hier stand es schließlich 1:3 bei 536:579. Im Duell Stefan Großer/Florian Bauch lief es besser für Grün-Weiß. Großer konnte sich am Ende klar mit 3:1 und 614:557 durchsetzen und nebenbei ordentlich Boden gutmachen.
Dennoch standen für Alexander Kelz und Daniel Höring noch 89 Kegel Rückstand auf dem Programm, abgesehen von bislang 1 erspielten Mannschaftspunkt. Beide kämpften ehrgeizig, sodass vor der letzten Bahn der Rückstand bis auf 13 Zähler geschmolzen ist. Dann erwiesen sich jedoch die Hände der Gastgeber doch noch etwas frischer, sodass jeder Überholversuch der Gäste erfolgreich vereitelt werden konnte. Höring setzte sich mit 3,5:0,5 und 584: 557 gegen Jörg Böttger durch, während Kelz den besten Gästewert mit 615:575 markierte. Dieses Duell endete mit 3:1 ebenfalls für den Mehltheuerer.
Am Ende erspielten beide Teams ein Gesamtergebnis von 3493:3472, wobei der Bahnrekord fast eingestellt wurde. In Summe war dies eine klasse Partie, wobei die Mehltheuerer dann schon merkten, dass sie am Vorabend bereits einen Wettkampf absolviert hatten. Da hat dann an der ein oder anderen Stelle das bekanntlich letzte Körnchen gefehlt.
Nächste Woche folgt dann das nächste Auswärtsspiel bei den Sportfreunden aus Bennewitz. |