Am vergangenen Sonntag machte die erste Frauenmannschaft einen großen Schritt in Richtung vorzeitiger Aufstieg, da sie ihr Spiel gegen den SSV Turbine Dresden dank einer geschlossenen Mannschaftsleistung, nah am Bahnrekord, gewinnen konnte. Mit den Elbestädtern hatte man noch eine Rechnung offen, denn in der Hinrunde verlor man unglücklich und doch auch unerwartet. Und so war es kein Wunder, dass die Stimmung im Holzfäller, sagen wir mal, „angespannt“ war.
Aufgrund der Experimentierfreudigkeit des Trainers Stefan Krause bestritt man das heutige Spiel in einer völlig durchmischten Mannschaftsaufstellung. Aber warum nicht auch mal alte Muster aufbrechen und den Gegner verwirren?
In den Startdurchgang war Susanne Rosenberger gerutscht, die ihr Spiel gegen Ute Richte aufnahm. Ihr zur Seite wurde Eileen Stock gegen Sandra Fleißner-Teichmann gestellt. Während Rosenberger am heutigen Tag endlich mal wieder ihr Leistungsvermögen, gegen eine schwach aufspielende Richter, abrufen konnte, tat sich Stock da schon schwerer. Rosenberger konnte nach anfänglicher Gegenwehr der Dresdnerin alle Sätze für sich entscheiden. Diese zeigte aber auch beim Spielstand von 2:0 nach Satzpunkten kaum mehr, was sie sonst fähig ist zu kegeln, sodass der Mannschaftspunkt an die grün-weiße Spielerin mit 4:0 nach Sätzen ging. Zudem konnte die Mehltheurer Spielerin bei einem Ergebnis von 579 Kegeln gegen 508, 71 Kegel Vorsprung für ihre Mannschaft herausspielen. Ein wenig vom Pech verfolgt war hingegen Stock. Im entscheidenden Moment gelang es ihrer Gegnerin immer wieder einen Neuner einzustreuen, vor allem in den Räumern, während dieses Stock nur ein einziges Mal bei 120 Wurf gelang. Ihr Duell endete 2:2. nach Sätzen. Fleißner-Teichmann hatte aber bei einem Ergebnis von 535 Kegeln 16 Kegel mehr als die grün-weiße Spielerin am Totalisator stehen und so ging dieser Punkt auf das Konto der Elbestädter. 1:1 nach Mannschaftspunkten und 55 mehr erspielte Kegel lautete der Zwischenstand aus Sicht der SGM.
Im Mittelpaar bestritten Jessica Goller gegen Nadja Kaminski und Jessica Preßler gegen Birgit Düllmann ihre Duelle. Während Goller auf den ersten beiden Bahnen souverän die Sätze für sich entscheiden konnte, zeigt Kaminski nach dem Bahnwechsel, dass sie sich noch nicht geschlagen geben will. Alles Aufbegehren nütze aber nichts, da sie dem Kegelrückstand aus den ersten 60 Wurf stets hinterherlief. Die grün-weiße Schwester der Kapitänin konnte ihren Vorsprung trotz der beiden letzten verlorenen Sätze ungefährdet über die Ziellinie bringen. Kaminski erspielte 556 Kegel gegen Gollers 571 Kegel. Jessica Preßler hingegen lieferte sich einen Schlagabtausch mit Düllmann auf Augenhöhe. Nach zwei Sätzen stand es hier unentschieden mit Vorteil Preßler, da mehr erspielte Kegel. Der Knackpunkt dieses Matsches war der dritte Satz, in welchem Preßlers Kontrahentin 25 Kegel mehr als die SGM-Frau erspielte und es ihr schwer machte diesen Rückstand im letzten Satz noch einzufangen. Preßler beendete ihr Spiel bei 1:3 nach Sätzen und 536 Kegel. Düllmann spielte gute 551 Kegel und damit 15 Kegel mehr. Da Preßler genauso viele Kegel einbüßte, wie Goller herausspielte, änderte sich am Kegelvorsprung für die grün-weißen Ladies erstmal nichts, und auch in diesem Durchgang gingen je ein Mannschaftspunkt zum 2:2 an beide Mannschaften.
Mit Zuversicht den Wettkampf für sich zu entscheiden agierten die zweiten letzten Spielerinnen in den eigenen Reihen. Lisa Reuter nahm ihr Spiel gegen die heute beste Spielerin der Gäste Jaqueline Göbel auf. Nicole Goller duellierte sich mit Mandy Fleißner. Reuter stellte eindrücklich zur Schau, dass ihre Leistungskurve nach oben geht und lieferte eine ansprechende Leistung ab, welche schlussendlich aber wie so oft in den letzten Wettkämpfen nicht mit einem Mannschaftspunkt belohnt wurde. In diesem spannenden, aber ausgeglichenen Duell konnte sich bis zum 4. Satz keiner der beiden Spielerinnen absetzen. Der letzte Satz aber brachte die Entscheidung zu Gunsten der Turbinefrau, da diese bei 158 Kegeln 21 Kegel mehr als Reuter zu Fall brachte. In der Endabrechnung stand hier ein 1:3 und 558 Kegel gegen 578 Kegel der Gastspielerin. Da Nicole Goller nebenan einen Start – Zielerfolg landete, war den grün-weißen Ladies der Triumph nicht mehr zu nehmen. Die Kapitänin riss alle 4 Sätze bei 582 Kegel gegen 508 Kegel an sich und spielte gleichzeitig den Tagesbestwert.
Da auch im letzten Durchgang beide Mannschaften je einen Mannschaftspunkt erspielten, entschied das Gesamtergebnis über Sieg oder Niederlage. Hier hatten die grün-weißen Ladies die Nase mit einem Vorsprung von 115 Kegel bei einem Spielstand von 3345 zu 3230 Kegel deutlich vorn. So gingen die fälligen 2 Mannschaftspunkte zum schlussendlichen Spielstand von 5:3 an die SGM.
Durch die gewonnenen 2 Tabellenpunkte ändert sich im Tableau für die Mehltheurer Ladies vorerst nichts. Man hat weiterhin 4 Punkte Vorsprung auf den jetzt einzig verbliebenen Gegner SV Fortschritt Glauchau. In den noch verbleibenden 3 Spielen muss die Mannschaft rechnerisch nur noch eines gewinnen um Staffelsieger zu werden. Am nächsten Spieltag kann die Gollertruppe allerdings nicht aktiv eingreifen, da sie spielfrei hat.
Für die Ladies steht jetzt erst einmal eine längere Pause an, bis es am 03.03. auf heimischer Anlage gegen den Tabellenletzten VfB Eintracht Fraureuth wieder heißt, anzugreifen. |