Durch ein 8:0 über den SV Motor Mickten-Dresden gelingt den Mehltheurer Keglern das zweite Mal in der Vereinsgeschichte der Einzug ins Viertelfinale des DKBC-Pokal.
In der Aufstellung gab es keine Überraschungen, denn alle Stammspieler meldeten sich fit aus der kurzen Winterpause zurück. So begannen Thomas Großer und Daniel Höring den Wettkampf für die Grün-Weißen. Gegen den besten Gästespieler Michael Ziegert schaffte Großer ein 3:1, obwohl er sieben Kegel weniger als Ziegert zu Fall brachte (602:609). Ebenfalls 3:1 hieß es im Duell zwischen Höring und Oliver Gnepper (578). Trotz Niederlage im ersten Satz ließ Höring dem Dresdner im weiteren Spielverlauf keine Chance und erzielte mit 616 Kegel das beste Ergebnis des Tages. 2:0 Mannschaftspunkte und 31 Kegel Vorsprung.
Im zweiten Durchgang schickten die Gastgeber Andy Spranger und Dirk Lorenz ins Rennen. Nach gutem Start lief es für Lorenz im 2. und 3. Satz nicht mehr wie gewünscht, trotzdem hatte er bereits zwei Sätze siegreich gestalten können. Im letzten Satz ließ er nichts mehr anbrennen und setze sich 3:1 (558:551) gegen Stefan Hey durch. Auch Spranger startete bestens, stand vor dem letzten Satz aber mit dem Rücken zur Wand. Der Satzpunkt musste her und ein 10-Kegel-Rückstand aufgeholt werden. Spranger nutzte die Chance die Uwe Billerbeck ihm anbot und setze sich beim 2:2 letztendlich mit 602:594 Kegel durch. 4 Mannschaftspunkte sowie 46 Holz Vorsprung für die Grün-Weißen. Somit hatte man das Aus per Niderlage bereits abgewendet. Da es im Pokal auch beim Unentschieden einen Sieger geben muss, werden im ersten Schritt erzielten Satzpunkte betrachtet. Hier fehlten vor dem letzten Durchgang lediglich 1,5 von 8 möglichen Satzpunkten zum Weiterkommen.
Lutz Möckel und Alexander Kelz kannten also ihre Aufgabe. Im ersten Satz folgte auch gleich der erste von 1,5 nötigen Satzpunkte durch Kelz. Im zweiten Satz zeigte die Anzeige aber plötzlich ein 4:4 an, denn die beiden Dresdner Schlussspieler Marcel Weist und Felix Röber sicherten sich mit jeweils 163 Kegel die Satzpunkte und hatten den Vorsprung der Grün-Weißen aufgeholt. Doch im dritten Satz fiel die Entscheidung, denn beiden Mehltheurer Spielern gelang ein Satzgewinn. Da Möckel und Kelz auch den vierten Satz deutlich gewinnen konnten, lautet das Endergebnis 8:0. Kelz bezwang Röber 3:1 (581:567) während Möckel dank toller Moral einen Sieg (2:2, 563:559) gegen Weist einfahren konnte.
Zwar springt das 8:0 aus 6 Duellsiegen und der gewonnenen Kegelwertung (3522:3458) auf dem Papier eine deutliche Sprache, doch viele knappe Entscheidungen gingen zu Gunsten der Gastgeber aus. Sicherlich gehört dazu am Ende auch Glück, doch auch die Moral und ein „kleines“ bisschen Talent sollte man in dieser Betrachtung nicht ganz außer Acht lassen.
In Mehltheuer hofft man im Viertelfinale erneut auf ein Heimspiel. Den Grün-Weißen ist dabei ein machbarer Gegner auf dem Weg ins Final Four aber auch eines der großen Teams im deutschen Kegelsport recht. Die Losfee wird es entscheiden.
Große Feierlichkeiten wird es nicht geben, denn am kommenden Wochenende geht der Ligaspielbetrieb weiter. Mit dem ATSV Freiberg gastiert dann der aktuelle Tabellenzweite, also ein Spitzenteam der Liga, in Mehltheuer. |