Erneut schafften es die Kegler der dritten Mehltheurer Männermannschaft nicht zu gewinnen und dies gleich zweimal hintereinander.
SG Grün-Weiß Mehltheuer III – Grünhainer KSV
Der Heimkampf vor zwei Wochen gegen den um den Staffelsieg kämpfenden KSV Grünhain endete 3:5. Die Herren aus dem Erzgebirge waren schlussendlich das konstantere Team, obwohl mit etwas mehr Biss unsererseits ein 4:4, womöglich sogar ein Sieg drin war.
Das Startpaar war wie so oft das Alte. Matthias holte souverän mit 562 zu 545 Holz von Uwe Keller den Mannschaftspunkt und gewann 3:1. Ebenso ein Ergebnis nahm sich Peter gegen Marco Ulbricht vor. Doch spielte er erneut mehr mit dem Kopf statt mit dem Körper und verlor aalglatt mit 0:4 und 524 zu 555 Holz.
Wesentlich reizvoller anzusehen waren die Duelle im Mittelpaar. Weide lieferte sich einen Schlagabtausch mit Nico Ulbricht, welchen er nach Satzgleichstand mit 580 zu 571 Holz für sich entschied. Zwei Bahnen weiter präsentierte Philipp sein Potential und ließ Henri Schön nicht einen einzigen Satzpunkt – außerdem bescherten die 570 zu 531 Holz noch einen angenehmen Gesamtkegelvorsprung.
Der Theorie nach musste der Holzvorsprung nur noch gehalten werden. In der Praxis jedoch ist das scheinbar leichte Vorhaben schwerer umzusetzen. So kam es wie kein Grün-Weißer es wollte. Pfiff, nur auf der letzten Bahn in Form, verlor 1:3 gegen Florian Keller - den Teamstärksten von Grünhain mit 520 zu 575 Holz und auch Christian blieb unter seinen Möglichkeiten. Hatte er nach zwei Sätzen das Zepter noch in der Hand, gab er es schlussendlich seinem Gegner Florian Ringler. Der Mannschaftspunkt ging bei 2:2 und 503 zu 547 Holz an den Gästespieler.
Der Gast triumphierte mit 5:3 und 3324 Holz über die Vogtländer, die sich mit den erkämpften 3259 Holz trotz alle dem nicht zu verstecken brauchen. Wirklich schade, denn da war mehr drin.
Lößnitzer SV 1847 : SG Grün-Weiß Mehltheuer III
Es sollte der Auftakt zur Aufholjagd werden. Ok! Vielleicht ist das Wort Aufholjagd nicht die optimale Wortwahl, aber es hätte ein wichtiger Schritt in Richtung Mittelfeld der Tabelle und zugleich aus dem Tabellenkeller werden können. Hätte, können – Konjunktiv.
Im Gepäck nach Lößnitz befanden sich neben den 6 Spielern gute Laune und eine Menge Optimismus. Ersatzkapitän Weide stellte seine Mannen taktisch nach der Heimstärke des Gegner auf.
Diesmal machten Matthias und Pfiff den Anfang. Pfiff begann gut, blieb André Lang jedoch mit 1:3 und 525 zu 543 Holz unterlegen. Matthias trat gegen den aktuellen Leistungsträger aus Lößnitz, Daniel Schubert, an. Und er nutzte dessen Anfangsschwäche rigoros aus. 542 zu 532 Holz genügten zu einem 3:1 und zum Punktausgleich.
Wie schon eine Woche zuvor zeigte das Mittelpaar dem Gegner die Zähne.Weide hielt dem Druck seines Gegners Carsten Lang stand und gewann 3:1. Glaubt mir. Dieses Duell war von solch einer Hochspannung geprägt, dass ich heilfroh war, Weides 514 Holz und Carstens 509 Holz nicht anzuschauen zu müssen. Ich hielt mich zeitgleich auf den Nachbarbahnen auf und nahm dankbar die Leistung meines Gegners Manuel Stieberberger an. Er hatte diesmal nicht seinen besten Tag und unterlag mit 0:4 und 507 zu 539 Holz.
Mit Punkt- und Holzvorsprung, aber auch einer gehörigen Portion Druck, betraten Christian und Philipp als Schlusskegler die Bahnen. Christian schaffte es nicht seinem Gegner Tom Schettler auf Augenhöhe zu begegnen und gab seinen Mannschaftspunkt mit 0:4 und 491 Holz zu 527 Holz ab. Auch Philipp konnte dem Tagesbesten Tino Bernhardt den Punkt nicht streitig machen. Zwar war es knapp, aber knapp genügt leider nicht. 2:2 stand es nach Punkten und 536 zu 545 Holz für den Gastgeber.
Endstand: 5:3 und 3163:3147 Holz.
Man sah es den Lößnitzern an. Eine Ladung Steine fiel von Ihnen, denn mit 16 Holz Vorsprung entschieden sie den Wettkampf.
Etwas makaber dabei ist folgender Fakt: Die 3163 erkegelten Holz sind die aktuell beste Saisonheimleistung von Lößnitz; die 3147 Holz von Mehltheuer stellten nur die zweitbeste Leistung dar. Himmel, Arsch und Zwirn!
Nun folgt am 09.12.2018 das Heimspiel gegen den Tabellennachbarn aus Markneukirchen. Beide Mannschaften sind in der Bringepflicht – ein Unentschieden hilft keinem. |