Am 3. Spieltag der 2. Bundesliga unterliegen die Kegler der SG Grün-Weiß Mehltheuer dem ATSV Freiberg knapp 5:3, es fehlten aber nur wenige Kegel zum Unentschieden.
Für die Grün-Weißen starteten Daniel Höring und Thomas Großer in den Wettkampf. Großer verschlief erneut den Start, gegen Stefan Ulbricht konnte er aber noch den 2:2 Ausgleich und mit 526:535 Kegel den Mannschaftspunkt sichern. Olaf Lange war der Gegner für Höring. Ging der erste Satz noch an den Grün-Weißen, hatte der erfahrene Freiberg in den weiteren Sätzen, teilweise äußerst knapp, die Nase vorn. Besonders schmerzlichen waren die Niederlagen im 2. und 3. Satz, als sich Lange mit 8 bzw. 2 Kegel durchsetzen konnte. Zwar sprechen 565 zu 532 eine deutliche Sprache, aber der Mannschaftspunkt für die Vogtländer wäre trotz großen Kegelunterschieds möglich gewesen. Einen Mannschaftspunkt ergatterte sich jedes Team und wie erwartet lagen die Gastgeber in der Kegelwertung in Front (24 Kegel).
Im Mittelpaar machten sich Andy Spranger und Dirk Lorenz ans Werk. Mit dieser Personalie hat Kapitän Möckel zu Saisonbeginn alles richtig gemacht, denn Andy Spranger wusste auch in Freiberg zu überzeugen. Gegen Olaf Backasch ließ Spranger keinen Zweifel am Punktgewinn aufkommen. Er bezwang den Freiberger 0,5: 3,5 und sicherte den Mannschaftspunkt. Mit seinen 563 erspielten Holz war er, nun das dritte Mal im dritten Spiel, der beste grün-weiße Kegler. Genau umgekehrt lautete das Ergebnis im Duell zwischen Lorenz (507) und Ingolf Stein (558). 29 Kegel Rückstand und 2:2 Mannschaftspunkte. Eine ungewohnte Situation für die Mehltheurer Kegler, lag man zu diesem Zeitpunkt doch meist hoffnungslos im Hintertreffen.
Vor dem Schlusspaar mit Alexander Kelz und Lutz Möckel war somit alles offen. Kelz (534) hatte dabei die schwierigste Aufgabe des Tages, nämlich den Freiberg Spielführer Michael Hahn als Gegner. Dieser wurde seiner Favoritenrolle vollkommen gerecht (4:0) und eroberte den Mannschaftspunkt. Seine 607 Kegel markierten ebenso den Tagesbestwert. Spannender gestaltete sich die Paarung Möckel gegen Robert Mehlhorn. Im Wechsel gewann jeder Spieler einen Satz, den Anfang machte dabei der Gästespieler. Die Spannung hielt dabei bis zum Schluss an. Zwar gab Möckel den letzten und vorentscheidenden Satz ab, doch mit den letzten Würfen rettete er sein Kegelpolster über die Ziellinie und errang mit 555:557 Kegel den Mannschaftspunkt für die Grün-Weißen.
Keiner hatte es vor dem Spiel vermutet doch die grün-weißen Kegler sammelten, wie der Gastgeber auch, 3 Duellsiege inklusive Mannschaftspunkte ein. Doch wie erwartet war dem ATSV in der Kegelwertung nicht genug entgegenzusetzen. Mit 3328 gingen die fälligen Punkte und damit der 5:3 Sieg auf das Konto der Bergstädter, die Mehltheurer Kegler brachten 3228 Kegel zu Fall.
Trotz der Niederlage kann man im grün-weißen Lager mit dem Auftritt zufrieden sein. Mit etwas mehr Fortüne im Duell Höring/Lange wäre sogar die Sensation des Unentschiedens möglich gewesen. Schade, es sollte wohl einfach nicht sein, aber wer weiß wofür genau diese drei Mannschaftspunkte noch gut sein werden. Man bemerke dabei, den Grün-Weißen war in den letzten Spielen maximal ein Mannschaftspunkt vergönnt.
Da es in der 2. Bundesliga Schlag auf Schlag geht, wartet bereits am kommenden Wochenende das nächste Spiel. In Mehltheuer trifft man auf den SKV 9Pins Stollberg. |