In gewohnter Manier rufen die Kegler der SG Grün-Weiß Mehltheuer gegen den Dommitzscher KC 77 nicht ihre Bestleistung ab und unterliegen den Nordsachsen samt dem Mann des Spiels, Rico Wiesner, verdient mit 3,5:4,5.
Kapitän Lutz Möckel erreichten im Laufe des Vormittags zwei Meldungen auf die er reagieren musste. Daniel Höring schaffte es berufsbedingt geradeso pünktlich zum Spielbeginn, an einen Einsatz als Startspieler war also nicht zu denken. Über den Einsatz von Alexander Kelz wollte man aufgrund von Krankheit erst kurzfristig und im Spielverlauf entscheiden.
So stand im ersten Durchgang Dirk Lorenz an der Seite von Thomas Großer. Zwar verlor Lorenz, trotz starkem Auftritt, den ersten Satz (154:180), doch dann kontrollierte seinen Gegner. Das Duell gegen Jens Günther (611) endete mit 3:1 und dem grün-weißen Tagesbestwert von 626 Kegel. Großer zeigte gegen David Schade ein Auf und Ab. Beim Stand von 2:2 mussten die erspielten Kegel die Entscheidung bringen. Da Schade seine Satzgewinne etwas deutlicher gestalten konnte, hatte er hier mit 572:580 Kegel knapp die Nase vorn. 1:1 nach Mannschaftspunkten und 7 Kegel für Plus für die SG Mehltheuer.
Aus genanntem Anlass wurde Daniel Höring ins Mittelpaar versetzt. Nach kurzfristiger Entscheidung stand er gemeinsam mit Stefan Krause, Ersatzspieler aus der zweiten Mannschaft, auf den Bahnen. Auf den Einsatz von Alexander Kelz wurde nach Rücksprache und gründlicher Abwägung verzichtet, die Gesundheit der Spieler geht vor! Höring startete gut und gewann den ersten Satz. Dann lieferte er zwei Sätze, die nach eigener Aussage nicht seinem persönlichen Anspruch entsprechen. Zum Glück sah man im letzten Satz wieder den gewohnten Höring, trotz 1:2 Satzpunkten und 27 Kegel Rückstand schaffte er gegen Alexander Rudolf noch das 2:2. Ganz knapp scheiterte er aber daran mehr Kegel als Rudolf zu erzielen. Da beide Spieler 578 Kegel zu Fall brachten erhielt jede Mannschaft 0,5 Mannschaftspunkte. Nach Verletzungspause zeigte Krause einen wackeligen Start, trotzdem sicherte er nach 3 Sätzen den Mannschaftspunkt für die Gastgeber. Mit guten 588 Holz gelang es ihm gegen Stefan Holike (569) 19 Kegel Vorsprung zu erarbeiten. Die Grün-Weißen lagen nun mit 2,5:1,5 sowie 27 Kegel in Front.
In einem komplett offenen Spiel gingen nun Florian Lamprecht und Lutz Möckel an den Start. Möckel lieferte sich Lars Günther ein spannendes Duell, in dem der grün-Weiße Kapitän mit 3:1 und 588:565 Kegel die Oberhand behielt. Die Entscheidung fiel aber im Match zwischen Lamprecht und Rico Wiesner. Lamprecht (544) erwischte einen gebrauchten Tag und musste seinen Gegner 0:4 gewähren lassen. Wiesner hingegen zeigte klasse Kegelsport und zog Satz für Satz seine Kreise. 658 Kegel waren am Ende auf seiner Anzeige zu sehen, Tagesbestwert. Damit sicherte er seinem Team nicht nur einen wichtigen Mannschaftspunkt, er allein sorgte für die Entscheidung in der Kegelwertung.
3,5 Mannschaftspunkte standen für die Mehltheuerer Kegler zu Buche, 2,5 für die Gäste. Mit 3490:3561 Kegel gingen die beiden fälligen Mannschaftspunkte aber auf das Gästekonto.
Somit ergibt sich eine bittere wenn auch gleichzeitig verdiente 3,5:4,5 Niederlage. Die Grün-Weißen konnten nicht an die deutlich besseren Ergebnisse anknüpfen, welche man den Fans in dieser Saison bereits angeboten hat. Den Gastgebern mangelt es neben etwas Glück in den entscheidenden Momenten vor allem an einem besseren Räumerspiel. Hier war man um sage und schreibe 156 Kegel unterlegen! Die Gäste nutzen erneut ihre Chance und entführten die beiden Punkte.
Kurios aber wahr, durch die Ergebnisse in der Liga kam es zu keiner Veränderung an den Platzierungen in der Tabelle. Die Grün-Weiß belegen mit einer nun wieder ausgeglichenen Bilanz von 16:16 Punkten weiterhin Rang Nummer 6 hinter dem KSV Freital (5. Platz, 16:16). Nach der anstehenden einwöchigen Pause kommt es am 17.03. zum Aufeinandertreffen beider punktgleichen Mannschaften. |